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Ein schönes Fest
will geplant sein

Organisation Profis überlassen


Wer ein festliches Essen für Gäste plant, muss viele Einzelheiten berücksichtigen. Das oberste Gebot heißt: Keine Hektik. Schon für den Aperitif sollte genug Zeit zur Verfügung stehen. Dann haben auch Nachzügler noch Gelegenheit, pünktlich zur Vorspeise zu erscheinen. Und beim Brautpaar und den Eltern kann sich die Aufregung ein wenig legen, so dass alle das Festmahl entspannt genießen können.
Bei der Auswahl der Menüfolge - überlässt man am besten Profis, also dem Küchenchef des Restaurants, in dem gefeiert wird - gibt es ein paar kleine Kniffe. Nie sollten zwei Speisen gleicher Farbe oder mit gleichen Hauptbestandteilen aufeinander folgen. Die Beilagen müssen für jeden Gast erreichbar sein. Die Tischdekoration darf daher nicht allzu viel Platz beanspruchen.
Für den Wein gelten nach wie vor die alten Regeln: helles Fleisch und Fisch vertragen sich mit Weißwein, dunkles Fleisch oder Wild mit rotem Wein. Selbstverständlich sollten auch alkoholfreie Getränke angeboten werden.
Auch an die Ausstattung des Festsaales sollte man denken. Die Dekoration muss schon lange vor der Hochzeit besprochen werden. Das gilt ebenfalls für die Form der Tafel und die Sitzordnung. Den Tisch für die Geschenke nicht vergessen. Praktisch ist es, wenn Vasen für die Blumen bereitstehen - gefüllt mit Wasser, versteht sich. Über das Wohlergehen der älteren und jüngsten Gäste sollte man sich ebenfalls beizeiten Gedanken machen. Senioren freuen sich bei einem Stehempfang über Sitzgelegenheiten. Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist, dem steht unauffällig ein freundlicher Helfer zur Seite.
Es soll Kinder geben, die nichts Grünes und schon gar keine Hochzeitssuppe essen, stattdessen aber mit einer großen Portion Pommes glücklich sind. Warum nicht? Schließlich wird Hochzeit gefeiert, da darf die gesunde Ernährung ruhig mal ins Hintertreffen geraten. Vegetarier müssen ebenfalls mit alternativen Gerichten versorgt werden, wenn Fleisch auf der Menükarte steht. Sicher kann man nicht über alle besonderen Wünsche Bescheid wissen - aber was man weiß, sollte man berücksichtigen.
Auch die standfestesten Gäste müssen einmal nach Hause. Damit sich niemand Sorgen um Promille-Grenzen machen muss, ist es sinnvoll, wenn sich jemand um den Fahrdienst kümmert. Vielleicht nimmt sich die Freundin der Braut oder der Bruder des Brautigams dieser Aufgabe an.

Artikel vom 18.02.2006