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Als China-Manager schnell einsetzbar

Die FHM bietet ein Ergänzungsstudium in Bielefeld und Xi'an an


Bielefeld (bp). »In ihrer kurzen Geschichte von fünf Jahren hat die Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) bereits rege Kontakte nach China entwickelt«, freut sich Rektor Prof. Dr. Gerhard Klippstein. Im April 2005 hat die FHM das Deutsch-Chinesische Mittelstands-Institut in Suzhou gegründet; seit September studieren dort Chinesen, die einen Bachelor-Doppelabschluss in internationaler Betriebswirtschaft anstreben. 2007 studieren sie ein Jahr lang an der FHM, Praktikum inklusive. Im Frühjahr diesen Jahres startet ein neues Studienangebot in Bielefeld und in Xi'an, drei Flugstunden westlich von Shanghai.
Studierende der Wirtschaftswissenschaften und Sinologie-Studenten können ein Semester »einschieben«, um sich mit dem Ergänzungsstudium »China-Manager (FH)« zusätzlich zu qualifizieren. Das kompakte Ergänzungsstudium bereitet die Studierenden auf eine internationale Karriere bei Unternehmen vor, die im chinesischen Markt aktiv sind oder es werden wollen.
Markus Rempe, wissenschaftlicher Projektleiter China an der FHM, betont, dass der Einstieg in den chinesischen Markt vor zehn Jahren allenfalls ein Thema für Großunternehmen gewesen sei, inzwischen sei ein Engagement in Fernost auch für Mittelständler, ja, sogar für Handwerksbetriebe interessant. Rempe: »Nicht unbedingt als Produktionsstandort, sondern als lukrativer Absatzmarkt.« Das Studienangebot der FHM orientiere sich am Bedarf der Arbeitgeber und biete überdurchschnittlich gute Berufsperspektiven für Studierende, die eine Karriere in China anstreben. Sie studieren sieben Monate in Xi'an und einen Monat in Bielefeld. Das Ergänzungsstudium umfasst 600 Unterrichtsstunden.
Iris Stefanski umreißt die Studieninhalte, die von Rechtsfragen über Unternehmensbesichtigungen, das Auftreten, Sprachkompetenz bis hin zu Bewerbungsstrategien reicht. Prof. Klippstein weiß: »Deutsche Geschäftsleute müssen sich den Gepflogenheiten in China anpassen, wenn sie nicht eine Pleite erleben wollen.« So könne man leicht einen Reinfall erleben, wenn man die - ungeschriebenen -ÊRegeln in China nicht beachte, die vom respektvollen Austausch der Visitenkarten bis hin zum Steuerrecht reichen würden.
Markus Rempe betont: »Wer das Ergänzungsstudium absolviert hat, ist schnell bei deutschen Unternehmen in China einsetzbar.«
Informationen gibt die FHM unter Telefon 0521/96655-261.

Artikel vom 18.01.2006