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Frauen frösteln eher als Männer


Bielefeld (WB). Wenn sich Männer bei kaltem Wetter noch pudelwohl fühlen, beginnen viele Frauen bereits zu frösteln. Unter gleichen Außenbedingungen kann ihre Haut um bis zu drei Grad kälter sein als die von Männern, berichtet die Zeitschrift »Vital«. Der Grund: Die Haut von Frauen ist tatsächlich dünner als die von Männern und reagiert deshalb schneller auf Kälte. Die Oberhaut von Männern ist um durchschnittlich 60 Prozent stärker als bei den Nachfahrinnen Evas.
Doch nicht nur die unterschiedlich Hautdicke lässt Frauen eher frösteln. Hauptursache sei, dass der weibliche Körper im Schnitt zu 25 Prozent aus Fett und 25 Prozent aus Muskeln besteht, während Männer nur 10 Prozent Körperfett, dafür aber 40 Prozent Muskelmasse haben, berichtet das Magazin. Und Muskeln heizten besser ein, denn Fett isoliere zwar, könne aber keine Körperwärme erzeugen.
Wer allerdings unter »Dauerfrost« an Händen und Füßen leidet, der sollte einen Arzt aufsuchen. Denn das könne ein Signal für ernsthafte Krankheiten sein, betont Dr. Waltraut Pfarrer, Ärztin für Allgemeinmedizin aus Hamburg. Zu den möglichen Ursachen für solch ausgeprägte Kälteempfindlichkeit zählten extremer Stress, Durchblutungsstörungen, Herzfehler, Zuckerkrankheit oder eine Unterfunktion der Schilddrüse.

Artikel vom 18.01.2006