Dresden (dpa). Giftige Abwässer aus Tschechien werden nach Einschätzung der sächsischen Behörden heute den deutschen Bereich der Elbe erreichen. Aus einem Industriebetrieb des Nachbarlandes war über das Abwasser Zyanid in die Elbe gelaufen und hatte zwischen Kolin und Nymburk ein Fischsterben ausgelöst. Das sächsische Umweltministerium schloss eine Gefahr für Mensch und Tier weitgehend aus. Bei dem Gift handelt es sich um Zyanide (Salze der Blausäure). Im Wasser gelöst sind sie hochgiftig.