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Menschen in
unserer Stadt
Karin Lindenberg
Wellness-Spezialistin

An vielen Wellness-Kursen, die Karin Lindenberg besuchte, hatte sie etwas auszusetzen, und irgendwann hieß es: mach's doch besser! Das ließ sich die 40-Jährige nicht zweimal sagen, und nun leitet sie für Sportbund und Hedwig-Dornbusch-Schule Fitness-Übungen »speziell für Mollige wie mich«. Während des Studiums zur Wellness-Trainerin lernte die Schilskerin Chi-Ball kennen und war sofort fasziniert.
Chi-Ball wurde vor gut zehn Jahren von einem Australier erfunden - »und wir Frauen haben es dann für uns vereinnahmt.« Elemente des Tai Chi und des Chi Gong, Yoga und die Atemtechnik Pilates, Feldenkrais und Tiefenentspannung - kontemplative und dynamische Elemente also - fließen im Chi-Ball zusammen, und seit November bietet Karin Lindenberg ihre Kenntnisse (zusammen mit ihrer Kollegin Christiane Pfeifer) in einer schmucken neuen Praxis am Lipper Hellweg 41e an - im Zen-TuA (Zentrum für TCM und Ayurveda).
»Meine Klientinnen sind begeistert, wenn sie den Oberkörper aus dem Liegen aufrichten können, ohne sich abzustützen«, berichtet Karin Lindenberg von den Erfolgen bewussten Atmens und intensiven Körpertrainings. In Ergänzung zur Schulmedizin beschäftigt sich die begeisterte Sportlerin zudem mit der PATH-Methode, der Physio-Akupunkt-Therapie. »Aber keine Angst: Bei mir wird niemand mit Nadeln gestochen«, verspricht die Akupunktur-Gegnerin.
Wer sonst bei TCM, Traditioneller Chinesischer Medizin, genervt mit den Augen rollt, findet in Karin Lindenberg eine angenehm entspannte Vertreterin dieser Praktiken. »Ich übertrage die chinesischen Konzepte in den Westen, plädiere für saisonale Ernährung und verteufele den Hamburger nicht.« Also keine Erdbeeren im Winter, aber mal in den Fast-Food-Tempel. Und immer wieder neu: Großmutters Wundermittel, die Hühnersuppe!
»Individuelles Wohlbefinden ist wichtiger als jedes Barbie-Puppen-Ideal«, versichert Karin Lindenberg. Fit, fröhlich und gesund durchwandert sie mit dem 14-jährigen Sohn und ihrem Ehemann Schottlands urtümliche Landschaft. Warum Schottland? »Meine Männer lernen gerade das Spiel auf dem Dudelsack . . .« Ach so. Matthias Meyer zur Heyde

Artikel vom 18.01.2006