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Eisglätte in verschiedenen Formen

Von gefrierendem Regen spricht man, wenn Tropfen, die auf Minusgrade unterkühlt sind, sofort beim Kontakt mit dem eiskalten Boden gefrieren. Die Eisfläche ist dann vollkommen glatt, ohne Struktur und für Schuhe und Reifen weder tritt- noch griffest.
Beim Eisregen gefrieren Tropfen in der Luft und schlagen als Eiskörner auf dem Boden auf, wo sie eine geriffelte Eisfläche bilden.
Beide Phänomene entstehen unter ähnlichen Wetterverhältnissen: Bei feuchtmilden Temperaturen regnet es, doch wegen einer vorhergehenden Frostperiode herrschen in 100 bis 200 Metern Höhe über dem Erdboden Minusgrade. Die kühlen den Regen, und je nach Stärke der Kühlung entstehen gefrierender Regen oder Eiskörner.
Als drittes Phänomen ist das Blitzeis zu nennen, ein von Redakteuren der »Bild«-Zeitung erfundenes Wort. Blitzeis bildet sich, sobald Schneekristalle auf dem Weg zur Erde bei geringen Temperaturschwankungen zu Regen werden, auf gefrorenem Boden selbst gefrieren und dort eine Eisschicht bilden.

Artikel vom 18.01.2006