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Pfarrer tauschten Kanzeln

Allianzgebetswoche einte alle Kirchengemeinden


Sennestadt (se). Es ist der schon traditionelle Abschluss einer gemeindeübergreifenden Gemeinschaft. Bereits zum 18. Mal feierten die Freunde der Allianzgebetswoche am Sonntag ihren Abschlussgottesdienst im Saal des Matthias-Claudius-Hauses an der Elbeallee. Bis auf den letzten Platz besetzt waren die Stühle am Nachmittag.
Zusammen sangen, beteten und lauschten Mennoniten, Evangelisten, Protestanten oder Mitglieder der Lutherischen Gebetsgemeinschaft den Worten der verschiedenen Pastoren. Als Hauptredner konnten die Veranstalter den bekannten Evangelisten Wilhelm Pahls aus Wienhausen begrüßen. »Wir wollen in dieser Woche die Gemeinschaft mit allen Gemeinden erreichen und Unterschiede löschen,« erklärt Jakob Günter, Leiter der Mennoniten-Kirchengemeinde Sennestadt, die Bedeutung der Allianzgebetswoche.
Sieben Tage lang haben die Gläubigen Gottesdienste in den verschiedenen Kirchenhäusern besucht. Die Pfarrer tauschten dabei einmalig ihre Kanzel mit Kollegen anderer Kirchen. So predigte ein Mennonit in der evangelischen Kirche oder der evangelische Pastor bei der Lutherischen Gebetsgemeinschaft. Insgesamt neun Gemeinden nahmen an der Gebetswoche teil.
Über die rege Beteiligung freute sich Günter ganz besonders: »Auch heute gestalten alle Glaubensgemeinschaften zusammen den Abschluss dieser Woche. Dabei macht der eine das, der andere das. Alles ist gerecht aufgeteilt.« So harmonisch ging es auch im Anschluss an den Gottesdienst weiter. Nach knapp zwei Stunden, als das letzte Lied verklungen war, trafen sich alle Besucher zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken und ließen die Erfahrungen der vergangenen Woche Revue passieren.

Artikel vom 17.01.2006