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Kommunalpolitiker haben
offenes Ohr für die Kritik

Neujahrsempfang in Jöllenbeck - Einsatz gewürdigt

Von Elke Wemhöner
(Text und Foto)
Jöllenbeck (WB). Hätte man all' die Jahre kommunalpolitischer Erfahrung zusammengezählt, wäre am Montagabend eine stolze Zahl herausgekommen.

Denn Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Kleimann und Bezirksamtsleiter Gerd Holtmann hatten zum Neujahrs-Empfang die »Ehemaligen« aus Bezirksvertretung und Verwaltung ins Heimathaus eingeladen. »Senior« in dieser Runde - in doppeltem Sinne - war Ewald Tiemann (91 Jahre). 1946 war er in die Amtsvertretung Jöllenbeck gewählt worden; später wechselte er in die Verwaltung. Bezirksvorsteher Kleimann begrüßte aber auch die »jüngeren« Gäste herzlich. Darunter Günter Tiemann, Ex-Bezirksvorsteher oder Manfred Nolte, den langjährigen Bezirksamtsleiter. Kleimann ermuntert alle Gäste, die in diesem Bereich aktiv waren oder sind, ihre Anmerkungen oder Kritikpunkte zu nennen. »Wir haben ein offenes Ohr dafür, was wir besser machen können.« Und er fügte hinzu, aus der Distanz sei manches genauer zu sehen.
Willkommene Gäste waren auch die Helfer, die seit 1987 die Jöllenbecker Kleiderkammer betreuen. »Sie stehen hier heute für die Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren«, sagte Kleimann. Als Anlaufstelle für Aussiedler und Asylanten im heute nicht mehr existierenden Haus Eickumer Straße 1 gegründet, hat die Einrichtung seit zwei Jahren im ehemaligen Gärtnerhäuschen an der Volkeningstraße ein Domizil gefunden (geöffnet dienstags von 8.30 bis 11 Uhr). Nach seinem Jahresrückblick 2005 ging Kleimann ausführlich auf diese Einrichtung ein und bedankte sich für die Hilfe, die heute auch Bedürftigen in Osteuropa zugute kommt. »Persönlicher Einsatz kann manches erhalten, was sonst längst nicht mehr bestünde«, sagte er deutlich. Als Anerkennung überreichte er den Jürmker Teller.

Artikel vom 18.01.2006