Köln (dpa). Nach dem Tod zweier Studenten beim Absturz einer Feuerleiterplattform hat das Kölner Landgericht gestern einen Hausbesitzer (54) und einen Ingenieur (44) zu je vier Jahren Haft verurteilt. Die Männer wurden noch im Gerichtssaal verhaftet, da Fluchtgefahr angenommen wurde. Die Richter gingen mit ihrer Strafe weit über das Urteil hinaus, das das Kölner Amtsgericht in erster Instanz gefällt hatte. Dagegen hatte der Staatsanwalt Berufung eingelegt, weil sie die Urteile als zu mild empfand. Der Staatsanwalt hatte dies mit dem Verhalten der Angeklagten nach dem Unfall begründet, weil beide kaum Bereitschaft gezeigt hätten, zu ihrer Verantwortung für den Tod zweier junger Menschen zu stehen. In der Urteilsbegründung heißt es, die abgestürzte Plattform sei mit ungeeigneten und nicht zugelassenen Kunststoffdübeln »völlig dilettantisch« befestigt gewesen.
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