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Reiter für sechs Monate zur ISS


Paris (dpa). Als erster Deutscher soll der Astronaut Thomas Reiter im Mai mit der US-Raumfähre »Discovery« zu einem Langzeitaufenthalt der Internationalen Weltraumstation (ISS) starten. Ursprünglich war der Besuch Reiters bereits im Sommer 2005 geplant.
Erneute Shuttle-Probleme hatten seinen Flug zu der Raumstation jedoch vereitelt. Reiter wird sechs Monate an Bord des ISS sein. Die europäischen Raumfahrtaktivitäten sollen in diesem Jahr mit der erhofften Wiederaufnahme der Shuttle-Flüge zur ISS stärker auf diese Station ausgerichtet sein.
Im Mai wird auch das europäische Großlabor »Columbus« von EADS in Bremen nach Cape Canaveral für seinen Flug zur Station ausgeliefert. Trotz der Shuttle-Probleme »arbeiten wir ohne jedes Zögern mit der NASA zusammen, sind dabei aber keine blinden Partner«, erklärte ESA-Chef Jean-Jacques Dordain. Die Amerikaner hätten zugesagt, den Flug sowie die Nutzung von »Columbus« sicherzustellen.

Artikel vom 17.01.2006