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Deutschland hat sich verpflichtet, an der Umsetzung der weltweiten Millenniumsziele mitzuwirken. Bis 2015 will sie die Armut halbieren unter anderem mit diesen Mitteln:
l wirtschaftliche Dynamik unter Beteiligung der Armen erhöhen,
l das Recht auf Nahrung stärken,
l den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen sichern,
l Menschenrechte verwirklichen,
l Gleichberechtigung der Geschlechter fördern und
l Konflikte friedlich austragen.
Seit Oktober 2003, dem Beginn der massenhaften Vertreibungen im Sudan, hat Deutschland seine humanitäre Hilfe in der Region Darfur intensiviert. An den EU-Leistungen für die Darfur-Krise in Höhe von 105 Millionen Euro ist sie mit 20 Millionen Euro beteiligt. Bei der Oslo-Geber-Konferenz für Sudan im April 2005 wurde angekündigt, dass die Bundesregierung weitere 30 Millionen Euro für humanitäre Hilfsmaßnahmen im Sudan zur Verfügung stellt.
Die Deutsche Welthungerhilfe ist ein anerkannte Projektträger im Rahmen partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen Industrieländern und Entwicklungsländern. Im Sudan steht der Prozess wieder ganz am Anfang. Dennoch bleibt die Hoffnung, dass aus der Nothilfe mittelfristig Entwicklungszusammenarbeit erwächst.
Auch deshalb sind Mutmacher, wie hier beschrieben, so wichtig. Frieden und Entwicklung braucht diesen langen Atem.
Artikel vom 28.01.2006