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Auswärts
ohne Sieg

Volleyball-Oberliga

Bielefeld (WB/fbr). Es bleibt dabei: Bei Auswärtsspielen der Telekom-Damen grüßt das Murmeltier. Zwar nicht täglich wie im Film mit Bill Murray, aber mit schöner Regelmäßigkeit. Mit 1:3 (8:25,25:21,23:25,18:25) ging zum Rückrundenstart der Oberliga auch die Partie beim VV Holzwickede verloren.

Eine Tatsache, an die sich, wenn auch mit schwerem Herzen, Trainer Jörg Borgstädt schon gewöhnt hat. Doch in Holzwickede gab es auch für ihn etwas Neues. Was er von seinen Mädels im ersten Satz sah, ließ den Übungsleiter fast auf der Bank erstarren. »Unsere Annahmeleistung ließ auf schwerwiegende orthopädische Fehlstellungen im Unterarmbereich schließen«, übte sich Borgstädt in Sarkasmus. Dieser Blackout hatte die gesamte Annahme-Riege befallen und das Unheil nahm nun seinen Lauf. Mit 8:25 gab die Telekom den Satz ab.
Im zweiten Durchgang war die Annahme wesentlich stabiler und so konnte endlich im Angriff Druck gemacht werden. Über 5:2, 9:8, 15:11 und 20:16 schafften die Bielefelderinnen die Voraussetzungen für den Satzausgleich. Auch der Start im dritten Durchgang verlief erfolgversprechend. Druckvolle Aufschläge von Angela Schmitz sorgten für ein 5:2. In der Folgezeit wurde immer deutlicher, dass im Aufschlag und Angriff nicht genug Druck entwickelt werden konnte. Trotzdem blieb es bis zum 23:23 spannend. Zwei Geschenke brachten Holzwickede den Satzgewinn.
Bis zum 10:11 lief im vierten Schlussdurchgang alles sehr ausgeglichen. Dann mehrten sich aber zusehends die Eigenfehler und das druckvollere Angriffsspiel und die besseren Aufschläge brauchten Holzwickede den letztendlich verdienten 3:1-Erfolg.

Artikel vom 17.01.2006