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Angerers Wille versetzt Langlauf-Berge


Val di Fiemme (dpa). »Überflieger« Tobias Angerer ist auf dem Weg zu olympischem Edelmetall kaum zu stoppen. Einen Tag nach seinem Sieg über 30 Kilometer im freien Stil mit Massenstart führte der Vachendorfer gestern in Italien die Männer-Staffel über 4 x 10 Kilometer auf Platz zwei. Dabei musste sich der überlegene Weltcup-Spitzenreiter im Spurt nur dem Italiener Cristian Zorzi um 0,2 Sekunden geschlagen geben.
Lange Gesichter gab es dagegen bei den Frauen. Zunächst hatte Evi Sachenbacher-Stehle im 15-km-Massenstartwettbewerb eine gute Ausgangsposition vergeben und war beim dritten Saisonsieg der Tschechin Katerina Neumannova Sechste geworden. Dann gab es in der 4 x 5-km-Staffel nur Rang fünf. Es siegte Finnland.
Für Angerer geht es nun darum, seine Form zu konservieren. Am Willen soll es nicht liegen, denn der versetzte am Samstag Berge: »Ich wollte den Sieg. Die Kräfte waren raus, aber irgendwie habe ich es noch geschafft.«

Artikel vom 16.01.2006