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Bahnhofsplatz
»barrierefrei«
neu gestalten

Absprache mit Behindertenverbänden

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). 62 600 Euro kostet es, den Weg zum Hauptbahnhof barrierefrei zu gestalten. »Das ist unbedingt nötig,« befand die Bezirksvertretung Mitte und empfiehlt, die Mittel frei zu geben.

Innerhalb des Hauptbahnhofes werden bzw. wurden die Empfangshalle und die Strecke zu den Bahnsteigen mit kontrastreichen und ertastbaren Elementen für blinde und sehbehinderte Fußgänger ausgestattet. Der Umbau der Verkehrsstation soll Mitte diesen Jahres abgeschlossen sein.
Bislang aber fehlt die Fortsetzung dieses Leitsystems außerhalb des Bahnhofsgebäudes.
Ziel ist es - nicht zuletzt auch, um den Vorschriften des Behindertengleichstellungsgesetzes zu genügen - für Blinde und Sehbehinderte eine sichere Führung zwischen dem Hauptbahnhof und der Stadtbahnhaltestelle bzw. dem Taxenplatz zu gewährleisten. Außerdem soll die Führung (in den Stadtbahnhaltestellen ist sie seit vielen Jahren eine Selbstverständlichkeit) entlang der Buswarteplätze weiter geführt werden.
Die vorhandene Befestigung, so sehen erste Planungen aus, soll gegen drei Reihen Betonplatten zuzüglich einer Leiteinrichtung ausgetauscht werden.
Bevor alle Maßnahmen, die erforderlich sind, festgelegt werden sollen, soll mit dem Architekten des Bahnofsvorplatzes, Hinnerk Wehberg aus Hamburg, gesprochen werden; außerdem werden die Behindertenverbände zu Rate gezogen.
Für die Umsetzung der Maßnahmen wird ein Zuschussantrag beim Zweckverband Verkehrsverbund OWL gestellt.
Zunächst einmal müssen der Veränderung im Haushaltsplan am 24. Januar der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss und am 6. Februar der Finanzausschuss zustimmen.

Artikel vom 16.01.2006