Heimische Unternehmen stellen auf der Grünen Woche aus
Von Bernhard Hertlein Berlin/Bielefeld (WB). Ostwestfalen-Lippe verwöhnt die Gaumen der Besucher der Grünen Woche. Der Messestand des Landes NRW ist in Berlin fast ganz in OWL-Hand.
Etwa ein Viertel der Fläche belegt allein Humana (Everswinkel/Herford) mit Molkereiprodukten und Eis seiner Tochterfirma Sanobub. Wer es herzhafter möchte, lässt sich Ziegenkäse aus Füchtdorf oder Bille-Salami aus Steinhagen kredenzen. Den Durst löscht Christinenbrunnen (Bielefeld/Gütersloh) - abgesehen vom Herforder Pils, das als Repräsentant der nordrhein-westfälischen Biere zum Ausschank kommt. Zur Grünen Woche präsentieren sich aber nicht nur Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie. Europas größter Landmaschinenhersteller (Claas) zieht mit dem Xerion 3300 und den speziell für den Einsatz in Weinbergen konstruierten Kleintraktor Nectis besonders das Interesse der Bauern auf sich. Dass auch Unternehmen der Möbelindustrie in Berlin und nicht auf der am kommenden Montag beginnenden Internationalen Möbelmesse in Berlin ausstellen, überrascht nur auf den ersten Blick. In Köln nämlich suchen die Hersteller den Kontakt zum Möbelhandel - ein Schritt, den der Küchenhersteller Friwa nicht mehr nötig hat, seit das 1935 gegründete Unternehmen 1998 den Vertrieb fast vollständig in die eigenen Hände nahm. Inzwischen hat Geschäftsführer Gerd Upgeber sechs Studios eingeweiht - neben Vlotho auch in Speyer, Heidelberg, München, Regensburg, München und Rheinstetten. Drei bis vier weitere Studios sind in Planung. Eigentümerin von Friwa, dessen maßgefertigte Küchen in Vlotho von 40 Mitarbeitern produziert werden, ist die Tochter des Gründers Friedhelm Wattenberg, Elke Meier. Neues fürs Schlafzimmer zeigt Balsa-Therm aus Schloß Holte-Stukenbrock. Die Steinheimer Firma Aktiv ist mit ihren Naturheilmitteln gleich mit drei Ständen präsent. André (Bünde) sorgt für wohlriechenden blauen Dunst. Und Schüco (Bielefeld) informiert in einem riesigen Truck über die Vorzüge der Solarenergie-Nutzung.
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