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Wie Quizshow ein Debakel wird

Theatergruppe »Lampenfieber« probt neues Stück - Premiere am 10. Februar

Von Lars Wellhöner
Werther-Häger (WB). »Vorhang auf« heißt es im Februar für die Gruppe »Lampenfieber« aus Häger. Dann präsentiert die Theatergruppe aus Häger ihr neues Stück. »Es ist alles nur ein Spiel« heißt der doppeldeutige Titel des diesjährigen Bühnenstückes.

Das WESTFALEN-BLATT warf vorab schon mal einen Blick hinter die Kulissen in der Aula der Böckstiegel-Gesamtschule, wo die Gruppe probt. Noch fehlt zwar die meiste Dekoration, die Bühne ist noch nicht richtig ausgeleuchtet und Souffleur Heiko Klose muss noch ziemlich oft einspringen und die Textstücke vortragen. Doch wenn sich am Freitag, 10. Februar, erstmals der Vorhang öffnen wird, dann wird alles fertig sein und der Text perfekt »sitzen«.
Sitzen werden die Kandidaten im extra eingerichteten Quizstudio auf der Bühne der Gesamtschule. In dem Stück geht es um eine Quizshow, wie sie jeder aus dem Fernsehen kennt. Viel bunte Dekoration und überall leuchtende und blinkende Lämpchen. Im Mittelpunkt des Stückes steht Quizmaster Hans Kibbeling, der von Henning Osha verkörpert wird. Kibbeling ist ein professioneller Quizmaster, der auf der Bühne alles fest im Griff hat. Anders sieht es allerdings in seinem Privatleben aus. Seit kurzer Zeit hat er eine Frau im Anhang. Eigentlich nur als Putzfrau angestellt träumt Moni (Elke Hüttemann) von einem Part in der Show und dem großen Hauptgewinn - einer Kreuzfahrt. Sie bittet ihren »Lover«, sie in die Show einzuschleusen. Doch der lehnt ab. Nur der Assistentin Marlies (Regina Kirchhoff) gefällt die Idee. Ein Ehemann ist schnell gefunden und wie der Zufall - oder das Schicksal - es so will, fällt plötzlich ein Paar überraschend aus. Das Unabwendbare nimmt seinen Lauf und lässt diese Quizshow zum Spektakel und Debakel werden, aber: »Es ist alles nur ein Spiel«.
Bereits vor den Herbstferien haben die Mitglieder der Theatergruppe sich das Stück von Peter van den Bijllaardt ausgesucht und angefangen, es auf ihre Situation zurecht zu schneiden. »Da wurden natürlich auch Szenen verändert, Textpassagen verändert oder ganz gestrichen«, erzählt Regisseur Dietmar Kuschel. Ganz besonders stolz sind er und sein Team auf die Dekoration und die Kleidungsstücke. Denn: »Alles, was speziell ist, wird von uns selbst angefertigt und hergestellt«, ist Dietmar Kuschel besonders erfreut über die zahlreichen Talente in der Gruppe.
Rund zwei Stunden Spielzeit rechnen die Akteure für das Lustspiel in drei Akten. Aufführungen sind jeweils am Freitag, 10. und 17. Februar, um 20 Uhr und den darauf folgenden Samstag, 18. Februar, um 17 Uhr. Der Eintritt beträgt sechs Euro. Karten gibt es in Werther bei der Kreissparkasse, im Lesezeichen und bei Lotto Hauser/Dopheide sowie in Häger im Gasthof Weinhorst und bei Aesthetik in Jöllenbeck.

Artikel vom 14.01.2006