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Zur Person


Seit zehn Jahren ist Lothar Becker Gemeindepfarrer in Amshausen. Zuvor war der 58-jährige gebürtige Wittener, verheiratet und Vater zweier Kinder, in Dortmund und an der Apostelgemeinde Bielefeld tätig. Lothar Becker fungiert auch als Diakoniepfarrer für den Kirchenkreis Halle.

Aus der Heimat

Welches ist der schönste Ortsteil der Gemeinde?
 Amshausen natürlich.

Sie haben eine Million Euro zur Verfügung. Wofür setzen Sie das Geld in der Gemeinde ein?
Zum einen für den Unterhalt von Friedrich-von Bodelschwingh-Haus und Kindergarten Emmaus. Zum zweiten würde ich es dem Heimatverein für die Pflege der Wanderwege und drittens der Diakoniestation für die seelsorgerische Begleitung von Patienten und Angehörigen geben.

Welche Persönlichkeit wünschen Sie sich im Rat?
Renate Kampmann, unsere AGS-Vorsitzende. Sie ist eine auch sozial sehr engagierte Frau mit Durchsetzungsvermögen.

Das größte Ärgernis in der Gemeinde zurzeit?
Die Geschäftsschließungen an Markt- und Kirchplatz.

Vorlieben/Abneigungen

Wofür würden Sie sich ehrenamtlich engagieren?
Für den christlich-jüdischen Dialog, wie ich das auch tue.

Wem würden Sie zu welchem Thema gerne einmal Ihre Meinung sagen?
Allen, die aus finanziellen Gründen aus der Kirche austreten.

Ihre kulinarischen Vorlieben?
Die westfälische Küche.

Ihre Favoriten bei Musik, Farbe und Jahreszeit?
In der Musik sind das derzeit der italienische Jazzpianist Ludovico Einaudi sowie die Sängerin Pietra Montecorvino; meine Farben sind blau und weiß, Jahreszeit ist der Frühling.

Freizeit und Beruf

Ihr Traumberuf?
Pfarrer in einer Kirche, die sich mehr um die Menschen kümmern kann und weniger um Finanzen und Verwaltung kümmern muss.

Ihr Rezept gegen Alltagsstress?
Sport, Liebe, Lesen und Musik hören.

Das beste Buch, das sie je gelesen haben?
Die Bibel natürlich, und jetzt zuletzt die Biografie »Ich bin Bonhoeffer« von Paul Barz.

Die Traumreise Ihres Lebens führt Sie nach?
Madeira zum Wandern.

Was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel.
Meine Frau, die Bibel und meine Brille.

Zeitgeschehen

Die drei klügsten Köpfe der Gegenwart?
Richard von Weizsäcker, EKD-Bischof Wolfgang Huber und Prof. Hans Küng.

Von welchem Trend sind Sie beeinflusst worden?
Von den theologisch-gesellschaftlichen Anstößen der Kirchentagsbewegung seit den 60-er Jahren.

Gegen was würden Sie ein Verbot aussprechen?
Gegen die Produktion von Kernbrennstoffen im Iran.

Ein Satz zum Thema Toleranz?
Toleranz ist Harmonie über Unterschiede hinweg.

Artikel vom 14.01.2006