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TuS 97 hat keine Angst

Handball: SVB-Damen gehen mit Zuversicht ins Derby


Bielefeld (WB/tb). Das Handball-Jahr 2006 hält gleich zum Auftakt ein paar Leckerbissen parat: Für den Verbandsliga-Spitzenreiter gehen die »Wochen der Wahrheit« in Oberaden weiter und auch das Keller-Derby der Frauen-Landesliga verspricht Spannung.
»Wir fahren dort nicht mit Angst, aber mit Respekt hin«, sagt TuS 97-Coach Frank Brennecke vor der Auswärtshürde Oberaden. Als einzige Mannschaft neben den »Jürmkern« konnte der SuS gegen Emsdetten punkten und beim Tabellen-Vize Hahlen gab es eine Ein-Tor-Niederlagen: Leistungen, die auch beim selbstbewussten Tabellenführer Eindruck machen. »Oberaden wird sicher motivierter gegen uns spielen, als der Gegner der Vorwoche«, hat Brennecke den Pokalerfolg gegen Oberligist Remscheid längst abgehakt und blickt nach vorn. »Die haben einen guten Rückraum und eine gute 6:0-Deckung«, kennt er die Stärken des Gegners, grämt sich aber nicht, dass es wieder gegen einen schweren Gegenüber geht. »Das sind doch die Spiele, die wir wollten.« Für Landesligist HSG Schröttinghausen/Babenhausen heißt es in diesem Jahr die guten Leistungen der Serie zu bestätigen und so den Anschluss nach oben zu wahren. Für die heimstarken »Schrötties« beginnt diese Aufgabe auswärts. Eigentlich sollte Aufsteiger Sendenhorst, Tabellenzwölfter, ein schlagbarer Gegner für die »Brennemänner« sein. Ungleiche Vorzeichen vor dem Derby in der Frauen-Landesliga. Die SV Brackweder, mit 5:17 Punkten knietief im Abstiegssumpf, geht frohen Mutes an die Aufgabe gegen die drei Plätze und Punkte besser positionierten Sennerinnen heran. Eine ordentliche Leistung beim Vorbereitungsturnier in der Vorwoche und eine gute Trainingsarbeit machen SVB-Coach Olaf Grintz zuversichtlich, dass seine Mannschaft den Rückrundenstart erfolgreich meistern kann.
Von solchen Zuständen kann Ute Schmidt nur träumen, kamen zu den Ausfällen durch Verletzungen zuletzt Absagen wegen Erkältungen hinzu und strapazierte so die ohnehin knappe Personaldecke der Südstädterinnen. »Wäre das Spiel beim Training am Donnerstag gewesen, hätten wir mangels Masse nicht antreten können«, so die Übungsleiterin. Das soll aber keinesfalls als Ausrede herhalten. »Gerade mit Blick auf die Partien der anderen Kellerkinder würde uns ein Sieg gut tun«, sagt Schmidt, die den Abstand auf die Abstiegsplätze ausbauen will. Aber auch der Ortsnachbar aus Brackwede benötigt die Punkte.

Artikel vom 14.01.2006