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Zur Sache

Jetzt kommt es aber knüppeldick. Erst hatten die WM-Macher den Verbraucherschutz am Hals. Der fand es gar nicht lustig, die Ticketgebühr auch von jenen Zahlern einzubehalten, die gar keine Karten bekommen. Dann mochte die Stiftung Warentest die WM-Stadien nicht in Sicherheit wiegen. Und nun streicht die FIFA auch noch die WM-Gala.
Den Grund kann man sich aussuchen - ob es nun an der fehlenden Zeit gelegen hat, die platt getrampelten Rasenhalme durch neues Grün zu ersetzen oder schlicht daran, dass Hellers Hausparty im Olympiastadion eine sündige Summe verschlungen hätte. Reichlich gekostet hat es natürlich auch bis jetzt schon.
Die geplatzte WM-Overtüre ärgert die inzwischen gar nicht mehr so gelassenen Gastgeber schon wieder. Sie haben weiter mit Querschlägern zu kämpfen, wittern böswillige Abseitsfallen und sind offenbar vom Fehlstart in das WM-Jahr ganz genervt. Sie hatten wohl angenommen, von Störfeuern und Rückschlägen verschont zu bleiben und wollten auf ihrem Gebiet ungeschlagen Weltmeister werden. Aber so ist das auf dem Weg zu Ruhm und Titel: Stolpersteine liegen überall.Friedrich-Wilhelm Kröger

Artikel vom 14.01.2006