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Neues Winterzelt-Projekt:
Hausbau geht zügig voran

Bürger können jetzt Blick unter die Plane werfen


Dornberg (jr). Die neuartige Winterzelt-Baustelle in Ostwestfalen-Lippe befindet sich im Neubaugebiet an der Großdornberger Straße (das WESTALEN-BLATT berichtete) und zieht automatisch die Blicke von Passanten und Autofahrern auf sich. Hineinblicken ins Zeltinnere dürfen allerdings nur die am Bau Beteiligten. Eine Ausnahmeregelung gibt es aber an diesem Wochenende. So haben Bürger am 14. und 15. Januar, jeweils zwischen 12 und 16 Uhr, die Möglichkeit, einmal einen Blick unter die Plane zu werfen.
Der »Tag der offenen Baustelle« ist aber nicht nur die einzige Attraktion. Neben dem Einfamilienhaus, das unter dem Winterzelt errichtet wird, steht ein beheizter Doppeldecker-Bus. Dort gibt es eine Fachberatung zur Bauweise unterm Winterzelt. Angeboten werden auch Kaffee und Kuchen sowie eine Mal-Ecke für Kinder.
»Wir wollen Werbung für die Winterzelt-Bauweise machen und insbesondere Bauherren die vielfältigen Vorteile vor Augen führen«, betont Burkhard Witte, Verkaufsleiter vom Bielefelder Bauträger Bethel, der regionaler Exklusivpartner des niedersächsischen Massivhausherstellers Viebrockhaus ist. Viebrockhaus hatte mit hohem Entwicklungsaufwand erreicht, dass ab sofort komplette Einfamilienhauser unter einer Zeltschutzkonstruktion errichtet werden können.
»Die Arbeiten gehen gut voran, kommenden Mittwoch wird hier bereits Richtfest sein«, erklärte am Freitag Bauleiter Kay-Anwar Soetebier (27). Zur Erinnerung: Mitte Dezember war der Zeltaufbau bei eisiger Kälte gestartet worden. Von Weihnachten gab es zwei Wochen lang Bauferien, und am 9. Januar rückten dann die Bauarbeiter an. Mitte Februar soll das Winterzelt eingerollt werden. Witte: »Zeit ist Geld für Bauherren. Wir errichten unsere Häuser schlüsselfertig in drei Monaten.«
Ohne Winterzelt hätte man in den vergangenen Tagen übrigens nicht bauen können, sagt Kay-Anwar Soetebier. »Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt leiden nicht nur das Material, sondern auch die Knochen der Bauarbeiter.«

Artikel vom 14.01.2006