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Unglücks-Lkw war DEKRA-geprüft


Brackwede (mp). Der Sattelzug einer Hövelhofer Spedition, der wegen eines Defektes in der Bremsanlage am vergangenen Freitag einen Unfall am Südring, Höhe Ikea, verursacht hatte (das WESTFALEN-BLATT berichtete), war noch im November 2005 zur TÜV-Untersuchung bei der DEKRA in Paderborn. Hätte die mangelhafte Bremsleistung von nur 20 Prozent dabei nicht entdeckt werden müssen? »Hier von schlampiger Kontrollarbeit zu sprechen, wäre voreilig«, sagt Hauptkommissar Albert Hansen. »Der Schaden kann erst nach der DEKRA-Überprüfung aufgetreten sein.« Die DEKRA, die in Ostwestfalen-Lippe pro Jahr 200 000 Fahrzeuge untersucht, hat indes mitgeteilt, den Fall prüfen zu wollen: »Notfalls treffen wir personelle Konsequenzen«, versichert Horst Siemer, Leiter der DEKRA-Niederlassung in Bielefeld. Der reparierte Unfall-Lkw soll am heutigen Freitag, nachdem er mehrere Tage still gelegt war, wieder zugelassen werden.

Artikel vom 13.01.2006