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Ein vorbildlicher Einsatz

Hohe Eigenleistung beim Umbau der Feuerwachen

Von Kathrin Weege (Text und Fotos)
Espelkamp (WB). Ehrenamtlicher Einsatz und Eigenleistung - das sind wohl die wichtigsten Schlagworte beim Umbau der Feuerwache Espelkamp sowie des Gerätehauses in Isenstedt. »Die vielen Arbeitsstunden können wir kaum noch zählen - aber wir machen es gerne«, sagt Uwe Depping von der Feuerwehr Isenstedt.

An das Gerätehaus in Isenstedt werden eine neue Fahrzeughalle angebaut sowie die Kellerräume saniert. »Die Ausbauarbeiten sind bereits zu 95 Prozent fertig«, erklärt Matthias Klug, technischer Angestellter im Bereich Gebäudemanagement Hochbau der Stadt.
»Es reichte in Isenstedt nicht aus, die vorhandenen Räumlichkeiten zu renovieren. Eine neue Fahrzeughalle musste entstehen, da die neuen Feuerwehrfahrzeuge höher sind und die Tore dafür eine geeignete Höhe haben müssen«, sagt Klug. 185 000 Euro kostet der Gesamtumbau, einschließlich der Rußabsauganlage und der Beschichtungsarbeiten. »Ganz fertig werden die Arbeiten vermutlich im Sommer sein«, so Klug.
»Jens Lömker, Benjamin Jartzke und ich haben die Keller für neue Schulungsräume und Sanitäreinrichtungen bearbeitet, beim Streichen der neuen Halle haben viele Feuerwehrkameraden mitgeholfen«, erklärt Uwe Depping, der in der Wohnung neben der Wache zu Hause ist. Besonders betont er: »Alle Arbeiten wurden ehrenamtlich geleistet.« Und ohne dieses Engagement hätte das Gerätehaus wohl nicht umgebaut werden können.
Die Arbeiten an der Feuerwache Espelkamp werden bereits im Februar beendet sein, so Matthias Klug. Dort wurde eine ehemalige Wohnung umgebaut zu einem Besprechungsraum für die Wehr- und Zugführung sowie Räumlichkeiten für die Jugendfeuerwehr. Für diese Maßnahme waren 7000 Euro kalkuliert, jetzt werden aber noch einmal 3000 Euro folgen. »Der Aufwand bei den Elektroarbeiten war größer, als vorgesehen. Es sollen jetzt noch EDV-Kabel gelegt werden, um die neuen Räume bis in den Keller zu vernetzen«, erläuterte Gebäudemanager Klug.
Notwendig wurden die Arbeiten an der Wache Espelkamp, da sich bei einer Brandschutzbegehung herausstellte, dass die Jugendräume im Keller nicht der Brandschutzverordnung entsprachen. Die Wohnung, in der die neuen Räume entstehen, war bis vor zwei Jahren noch vermietet worden. »Auch bei dieser Umbau-Maßnahme ist der geleistete Eigenanteil enorm hoch«, würdigt Klug das Engagement der Feuerwehrmänner. Damit wird dem Frotheimer gefolgt. Das dortige Feuerwehrgerätehaus ist seit 2003 renoviert. Auch hier war der Eigenleistungsanteil hoch. »Es gab unter den Feuerwehrleuten eine Menge ausgebildeter Handwerker«, so Klug. Die Gesamtkosten beliefen sich dort auf 145 000 Euro.

Artikel vom 14.01.2006