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Werbeschilder sind
gegen die Satzung

Kaufleute hoffen auf vernünftige Lösung


Bielefeld (WB). Heute soll in einem Gespräch zwischen der Kaufmannschaft Altstadt und der Verwaltung versucht werden, eine »vernünftige Lösung« im Schilderstreit zu finden. Das erhofft sich die Vorsitzende der Kaufmannschaft, Christiane Stute.
In der vergangenen Woche erhielten die Läden in der neu gepflasterten Fußgängerzone einen Brief vom Amt für Verkehr, in dem sie aufgefordert wurden, die »vor dem Geschäft platzierten Werbeschilder unverzüglich zu entfernen«. Ließe man die »Stopper« stehen, drohe wegen einer »unerlaubten Sondernutzung« ein Bußgeld. »Das kam für alle aus heiterem Himmel«, weiß Christiane Stute.
Werbeschilder sind nur noch außerhalb der Fußgängerzone erlaubt, seit der Rat im September 2005 mehrheitlich die »Satzung über Erlaubnisse und Gebühren für Sondernutzung auf öffentlichen Verkehrsflächen« geändert hat. Immer mehr Schilder hätten sich in der Fußgängerzone ausgebreitet, argumentiert die Verwaltung. Präsentieren Läden einen Teil ihres Warenangebotes vor der Tür, so benötigen sie dafür eine Genehmigung - und müssen eine Miete zahlen.
Christiane Stute betont, dass viele Ladeninhaber auf die Schilder angewiesen seien, um auf ihr Geschäft oder Lokal aufmerksam zu machen und Laufkundschaft zu interessieren. Sie ist überzeugt: »Beschwert hat sich darüber bislang niemand.«
Dass eine entsprechende Satzung beschlossen worden sei, habe sie und die anderen Kaufleute nicht mitbekommen: »Ich glaube, das kann uns auch niemand übelnehmen.«

Artikel vom 13.01.2006