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Kooperation kommt

Neuer Klinik-Chef bestreitet alle Vorwürfe


Bad Lippspringe (WB/ewp). Das medizinische Zentrum für Gesundheit (MZG) in Bad Lippspringe (Kreis Paderborn) hält an der Kooperation mit der »Neuen Pergamon Krankenhaus Management GmbH« fest. Ein Ermittlungsverfahren gegen den künftigen Geschäftsführer des MZG und Pergamon-Chef Professor Dr. Volker Graf (48) - diese Zeitung berichtete bereits gestern - sei bekannt und bei den Beratungen berücksichtigt worden, teilten Landrat Manfred Müller und Bürgermeister Willi Schmidt gestern mit. Die zeitliche Befristung der Kooperation auf ein Jahr begrenze ferner jedes Risiko.
Hintergrund von Auseinandersetzungen in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) seien politische Streitigkeiten aus dem Jahr 2004 gewesen. Verfehlungen seien bisher nicht nachgewiesen. »Solange gilt für uns die Unschuldsvermutung.«
Prof. Dr. Volker Graf hält alle Vorwürfe beziehungsweise Verdächtigungen in der Sache für unbegründet, auf die sich das laufende Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern gegen ihn stützt. Das erklärte im Gespräch mit dieser Zeitung gestern sein Anwalt Dr. Ingo Minoggio (Hamm). Das Vertragsverhältnis beim Städtischen Klinikum in Ludwigshafen, wo Graf bis Ende Oktober 2005 Geschäftsführer war, sei von ihm selbst »durch Kündigung beendet worden«. Nach Angaben der Stadt Ludwigshafen ist zwischen dem Klinikum und Geschäftsführer Graf eine Auflösungsvereinbarung geschlossen worden. Im Gefolge dessen habe Prof. Graf der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern für deren Ermittlungen von Anfang an jedwede Unterstützung seinerseits zugesagt und dafür Buchungsunterlagen und sonstige Materialien freiwillig zur Verfügung gestellt.

Artikel vom 13.01.2006