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Papsthügel soll erhalten werden

Begegnungsstätte bei Köln ohne größere Baumaßnahmen geplant


Köln (dpa). Über die Zukunft des Papsthügels, von dem aus Papst Benedikt XVI. mit einer Millionen Gläubigen den Weltjugendtags-Abschlussgottesdienst gefeiert hatte, soll bald entschieden werden. Der Geschäftsführer des Weltjugendtags (WJT), Hermann-Josef Johanns, sagte gestern in Köln, voraussichtlich in den kommenden Wochen werde es dazu Gespräche mit allen Beteiligten geben. Es bestehe Konsens zwischen dem Kölner Erzbistum, der Weltjugendtag GgmbH als Grundstückseigentümerin und dem Landschaftsverband (LVR) Rheinland, dass der Papsthügel auf dem Marienfeld nahe Köln erhalten werden solle.
Die CDU-Fraktion in der LVR strebt eine Entwicklung des Papsthügels zu einer Begegnungsstätte unter der Federführung des LVR an. Ferner hätten sich alle Fraktionen im nordrhein-westfälischen Landtag für eine Entwicklung zur Begegnungsstätte ausgesprochen, teilte die CDU-Fraktion gestern mit.
Johanns sagte, es sei noch offen, in welcher Form eine Erinnerungsstätte geschaffen werden könne. Nach dem Weltjugendtag im August sei der Papsthügel auf dem ehemaligen Braunkohletagebau nicht mehr genutzt worden. Der WJT-Geschäftsführer plädierte für eine schlichte Erinnerungsstätte »ohne große Ausstattung« und ohne größere bauliche Maßnahmen.

Artikel vom 13.01.2006