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Sennebahn bis zum Flughafen

Ausbau dringend notwendig - Land rechnet mit alten Zahlen


Paderborn (WB/sis). Den Ausbau der Sennebahn zwischen Bielefeld und Paderborn hat gestern der Paderborner Landrat Manfred Müller gefordert. Die Kosten-Nutzen-Analyse des Landes basiere auf alten Zahlen. Es sei eine Fehlentscheidung, die Sennebahn aus der Integrierten Gesamtverkehrsplanung herauszunehmen.
Müller nimmt Bezug auf zwei aktuelle Studien, die der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph) und der Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe (VVOWL) in Auftrag gegeben haben. Die Ergebnisse der Studien aus dem Jahr 2005 deckten Fehler in der Bewertung des Landes NRW auf, sagte Müller. Der größte Fehler sei die Kosteneinschätzung. Durch bereits durchgeführte Ausbesserungsarbeiten zwischen Bielefeld-Brackwede und Paderborn-Nord würden sich die Kosten tatsächlich auf 14,8 Millionen Euro und nicht auf 31,7 Millionen Euro belaufen. Aber auch Reisezeitgewinne und die Fahrgastzahlen entsprächen nicht mehr der Realität und seien viel höher anzusetzen als die Zahlen, von denen die Gutachter des Landes ausgingen. Diese stammen aus dem Jahr 1997.
Dr. Helmut Bentler (Paderborn), stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender im Regionalrat für Ostwestfalen-Lippe, hat darüberhinaus einen Ausbau der Sennebahn bis zum Flughafen Paderborn/Lippstadt gefordert.

Artikel vom 13.01.2006