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NRW gegen Bau-TÜV

Minister Wittke: Maßnahmen ausreichend

Das Unglück von Reichenhall löste die Diskussion über einen Bau-TÜV aus.

Düsseldorf (dpa). Gegen regelmäßige Sicherheitskontrollen von öffentlichen Gebäuden durch einen so genannten »Bau-TÜV« hat sich NRW-Bauminister Oliver Wittke (CDU) ausgesprochen. Wittke sagte, gegenwärtig werde in Nordrhein-Westfalen zusammengestellt, welche regelmäßigen Überprüfungen es von öffentlichen und privat betriebenen Großveranstaltungsstätten gebe. Wenn sich dabei Lücken oder Defizite herausstellten, würden diese natürlich gefüllt. »Aber jetzt einfach so aufs Geratewohl heraus einen wie auch immer gearteten Bau-TÜV zu fordern, läuft, glaube ich, ins Leere.«
Es gebe im Baurecht bereits eine Vielzahl von Sicherheitsvorschriften. So fänden regelmäßig Brandschauen statt und Heizungs- und andere technische Anlagen würden auch regelmäßig überprüft. Daneben existiere eine Vielzahl von Regelungen, die eingehalten werden müssten. Grundsätzlich seien die öffentlichen Gebäude zwar sicher, eine »absolute Sicherheit« gebe es jedoch nicht.

Artikel vom 13.01.2006