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Pass sorgt für Transparenz


Zu dem Artikel »Der Energiepass geht an der Realität vorbei« vom 6. Januar ging folgende Zuschrift ein:
Unstrittig dürfte sein, dass der Energiepass wesentlich mit dazu beitragen wird, Einsparpotentiale beim Energieverbrauch zu nutzen - eine Notwendigkeit, wenn man nur an die drastisch steigenden Energiekosten denkt.
Dieses ist aber nachhaltig nur dann möglich, wenn der energetische Zustand der Immobilie bekannt und bewertet wird.
Aus diesem Grunde halten wir einen »verbrauchsabhängigen« Energiepass, wie vom Haus- und Grundeigentümerverein gefordert, für ungeeignet, da er lediglich das jeweilige unterschiedliche Nutzerverhalten widerspiegelt.
Sinnvoll kann daher nur sein, den objektiven Energiebedarf eines Gebäudes zu ermitteln; eine solche sachverständige, energetische Bewertung wird -Ê nach ersten Schätzungen - kostenmäßig unter 300 Euro liegen.
Ein Betrag, der sich über Einspareffekt (Modernisierung) rasch amortisieren wird.
Nur auf diese Weise kann erreicht werden, dass zum einen Mieter künftig in ihre Entscheidung, eine Wohnung anzumieten, nicht nur die reine Miete, sondern auch die Höhe von Nebenkosten einbeziehen können auf Grund der »Energieklasse des Gebäudes«, und zum anderen Eigentümer den aktuellen Energiestand des Hauses erfahren und Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen erhalten.
Transparenz hat im übrigen noch nie zu sozialem Unfrieden geführt, sondern immer für »klare Verhältnisse« gesorgt.
JOACHIM KNOLLMANNGeschäftsführer desMieterbundes Ostwestfalen-Lippe und Umgebung e.V.

Artikel vom 13.01.2006