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Sanitärkunden wollen
Service aus einer Hand

Bielefelder Fachinnung stellt in Bad Salzuflen aus

Von Michael Diekmann
und Carsten Borgmeier (Foto)
Bielefeld (WB). »Die Kunden bevorzugen den Service aus einer Hand«, sagt Marco Linnenbrügger. Immer mehr Bauherren und Wohneigentümer bedienen sich der Sanitär- und Heizungsfachbetriebe als Komplettdienstleister, wenn es um ein neues Badezimmer und um die Heizungsinstallation geht. Vom 20. bis 22. Januar präsentiert sich die Bielefelder Innung auf der Fachmesse in Bad Salzuflen.

Die Fachmesse in Bad Salzuflen gehört zu den wesentlichen Präsentationen der Branche in der Region, betont Linnenbrügger, Sprecher der Bielefelder Innung für Sanitär- und Heizungstechnik, die zusammen mit den Kollegen aus Lippe und Herford im Messezentrum ausstellen. Die Messe gibt es bereits in der 16. Auflage, allein im vergangenen Jahr kamen an drei Tagen mehr als 30 000 interessierte Besucher. Die Sonderschau Heizung, Sanitär, Klima ist in die große Baufachmesse mit einer umfangreichen Präsentation aller Gewerke für Neubau, Umbau, Renovierung, Sanierung und Dekoration eingebettet. Fachkundige Beratung durch Handwerk, Handel und Industrie ist ebenso gewährleistet wie die Begleitung durch die Fachinnungen in OWL.
Schöne Bäder und moderne Heizungen stehen in den Messehallen 20 und 21 im Mittelpunkt, aber auch in vielen Familien. Die meisten Messebesucher kommen mit einer umfangreichen Vorbildung und suchen das gezielte Fachgespräch, wollen sich detailgenau informieren, wissen Profis wie Torsten Hildebrandt.
Hildebrandt ist Niederlassungsleiter des Bielefelder Fachgroßhändlers Wiedemann, der an der Herforder Straße mehr als 50 komplett installierte und arrangierte Bäder zeigt und alle Fragen nach Heizenergie und zeitgemäßen Alternativen gleichermaßen beantwortet. Wiedemann stellt in Bad Salzuflen aus und versteht sich als Bindeglied zwischen Herstellern, Handwerk und Verbrauchern. Viele Kunden kommen gemeinsam mit ihrem Sanitärhandwerker und können sich in der Ausstellung mit ihren Planungen genau an den Wünschen und den räumlichen Gegebenheiten orientieren.
Angesichts explodierender Energiepreise bei Erdgas, Heizöl und Elektrizität sind i besonders alternative Heiz- und Warmwasserkonzepte extrem nachgefragt. Hinzu kommt die Ankündigung der neuen Bundesregierung, die staatliche Förderung alternativer Energieformen fortzusetzen. Auch dazu soll an den drei Messetagen ganz gezielt informiert werden.
Klar im Trend liegt gegenwärtig das Thema Erdwärme, wenn mittels Luft- oder Wasseraustausch über Pumpen Erdwärme aus bis zu 150 Metern Tiefe für die Erwärmung der eigenen vier Wände nutzbar gemacht wird. Linnenbrügger: »Jedes Heizkonzept muss aber in erster Linie individuell auf den Anspruch und die räumlichen Voraussetzungen des einzelnen Kunden zugeschnitten sein. Das liegt uns als Innung und auch unseren Betrieben besonders am Herzen.« Ebenso interessant: Solartechnik für Elektrizität und warmes Wasser, auf vielen Dächen einsetzbar, sowie Pelletheizungen mit Holz als nachwachsendem Rohstoff.
Die Fachmesse belege eindrucksvoll die Kompetenz der Fachinnung als individueller Problemlöser für jedes Haus, versichert Linnenbrügger.

Artikel vom 12.01.2006