Berlin (dpa). Die SPD wird nach den Worten ihres Vorsitzenden Matthias Platzeck ungeachtet der in vielen Unionsländern geplanten Studiengebühren weiter für ein kostenfreies Erststudium eintreten. »Ich bin nach wie vor dafür, dass das Erststudium gebührenfrei bleibt«, sagte Platzeck am Freitag. »Beim Erststudium sollten wir die gesellschaftliche Fähigkeit haben, dies gebührenfrei zu lassen.« Er verwies auf fehlende Stipendien und nach wie vor ungelöste Finanzierungsfragen bei Kreditmodellen. Alle, die früher gesagt hätten, dass dies kein Problem sei, stellten heute das Gegenteil fest. »Da gucken die Länder den Bund an und der Bund schaut auf die Länder.« Er kündigte an, dass die SPD die in den Schulen fehlende Chancengleichheit wieder in den Fokus der politischen Auseinandersetzung rücken wird. Die Bildungs- und Familienpolitik ist ein Schwerpunkt der am Sonntag beginnenden SPD-Klausurtagung.
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