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»Die WM 2006 kann stattfinden«

Reaktionen auf den WM-Stadiontest der Stiftung Warentest



»Ich denke, die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland kann stattfinden. Aber es muss noch einiges passieren, damit wir ein guter Gastgeber sind.«
Hubertus Primus (Foto), Chefredakteur der Zeitschrift »Test«, zur Untersuchung der WM-Stadien durch die Stiftung Warentest

»Wir sind sehr für Panik-Forschung, aber nicht für Panikmache.«
WM-OK-Vizepräsident Wolfgang Niersbach zu der Studie

»Ich würde Herrn Beckenbauer nicht öffentlich widersprechen.«
Die Berliner Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) zur Kritik des Chefs des WM-Organisationskomitees, Franz Beckenbauer, an der Stiftung Warentest

»Ich bin sehr froh, dass wir gut weggekommen sind. Wir waren von Anfang an zuversichtlich, weil es ein Neubau ist und wir von Anfang an engste Abstimmung mit allen Sicherheitsbehörden hatten. Bei den als Kritik angeführten Punkten handelt es sich teilweise um einen Philosophie-Streit.«
Jürgen Muth, Betriebsleiter der Münchner Allianz Arena
»Dieses Stadion ist seit 70 Jahren bespielt. Das WM-Motto heißt ja nicht: Zu Gast bei Stiftung Warentest. Ich ärgere mich darüber, das macht die Arbeit des Organisationskomitees zunichte. Die Dinge, die von einem Experten aufgezeigt wurden, werden von anderen nicht geteilt. Man sollte das vorher abarbeiten und nicht mit der Warentest-Keule um sich schlagen.«
Peter von Luebbecke, Chef der Betreibergesellschaft im Berliner Olympiastadion

»Die Sicherheit der Zuschauer bei Bundesliga- und WM-Spielen im Fritz-Walter Stadion ist in keiner Weise gefährdet. Die Untersuchung im Oktober 2005 fand auf einer Großbaustelle statt. Die kritisierten Mängel im Bereich des Brandschutzes bestehen so nicht. Zwischenzeitlich wurden in umfangreiche Brandschutzmaßnahmen und eine Brandmeldeanlage mehrere hunderttausend Euro investiert.«
Dirk Leibfried, Pressesprecher Fritz-Walter-GmbH Kaiserslautern

»Das sind Mängel, die bei uns aufgezeigt wurden, die durch den Umbau begründet sind. Das ist bis zur WM auf jeden Fall behoben. Es ist schon befriedigend, wenn man zu den Klassenbesten gehört.«
Karlheinz Kubanek, Werksleiter Nürnberger Frankenstadion

»Die Baugenehmigung für die Arena ist nach allen heute noch gültigen Vorschriften des Baurechts und der Versammlungsstättenverordnung erteilt worden. Für uns als Bauordnungsbehörde gibt es keinen Zweifel an dieser Baugenehmigung. Aus unserer Sicht ist die Arena sicher.«
Frank Baranowski, Oberbürgermeister von Gelsenkirchen

Artikel vom 11.01.2006