21.01.2006
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bitte gaaanz
vorsichtig...!
Also raten die Fachleute von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG, diese Abkürzung kennt ihr sicherlich) allen Eissportlern, mit dem Schlittschuhlaufen noch zu warten und sich beim zuständigen Amt in der Stadt oder der Gemeinde über den Zustand des Eises zu erkundigen.
In den beiden vergangenen Wintern sind 14 Menschen in zugefrorenen Gewässern ums Leben gekommen. Das erzählt Ludger Schulte-Hülsmann. Der muss es wissen, er ist ja so eine Art Chef bei der DLRG. Und der nun rät zur Geduld: »Das Eis braucht Zeit, um tragfähig zu sein. Bei stehenden Gewässern sollte es mindestens 15 Zentimeter, bei Bächen und Flüssen sogar 20 Zentimeter dick sein.« Nicht gleich an den ersten frostigen Tagen das Eis betreten, lautet die Devise der Lebensretter. Die Rettungsschwimmer der DLRG leisten jährlich 150
Das Eis sendet Signale aus, die jeder erkennen sollte. Dunkle Stellen verraten: Es ist noch viel zu dünn. Hier droht Gefahr einzubrechen, also: BETRETEN VERBOTEN! Wenn das Eis knistert und knackt, am besten flach hinlegen, um das Gewicht zu verteilen und in Bauchlage in Richtung Ufer bewegen. Besonders vorsichtig muss man auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Ufern sein. Ganz tückisch sind auch Seen, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind. An den Ein- und Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis deutlich dünner und die Eisqualität völlig anders sein als auf dem Rest des Sees. Wer sich auf's Eis wagt, sollte sich vorher zur eigenen Sicherheit nach geeigneten Rettungsmitteln umsehen. Das kann schon ein Schlitten sein. Doch so lange das Eis nicht richtig trägt, bleibt fürs Eislaufen nur die Eisbahn. - Wenn's eine gibt!
Artikel vom 21.01.2006