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Billigimporte ärgern
Möbeleinkaufsverband

VME verliert Umsatz - Neue Auslands-Partner


Bielefeld (WB/ef). Der Bielefelder Möbeleinkaufsverband VME hat im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger umgesetzt als im Jahr 2004. Wie die Vereinigte Möbel-einkaufs-GmbH & Co. KG gestern mitteilte, sei der Umsatz bei nahezu unverändertem Gesellschafterbestand 3,5 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro gesunken. Ein Ergebnis, mit dem die Geschäftsführung der Einkaufskooperation nicht zufrieden ist. Die niedrigeren Umsätze bedeuteten aber nicht, das weniger Möbel gekauft wurden. »Möbel sind infolge des Wettbewerbsdrucks und zunehmender Billigimporte zu niedrigeren Durchschnittspreisen abgesetzt worden«, sagte VME-Hauptgeschäftsführer Günther Böhme. Vom Umsatzrückgang seien alle Möbelwarengruppen betroffen. Bei den Fachsortimenten wie Haushaltswaren, Glas, Porzellan, Leuchten, Teppichen und Heimtextilien sei ein Zuwachs von drei Prozent erzielt worden. Fachsortimente haben einen Umsatzanteil von 10 Prozent. Die Aussichten für 2006 schätzt der Verband verhalten optimistisch ein. Wenn die Prognosen für das gesamtwirtschaftliche Wachstum sich realisieren, werde es auch dem Möbelhandel besser gehen. Verstärken will sich der VME im Ausland. Derzeit hat der Verband Mitgliedsunternehmen in acht europäischen Ländern. Neuaufnahmen (Schweiz und Niederlande) sollen 2006 das Geschäft ankurbeln.

Artikel vom 11.01.2006