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Machtprobe
Wahre Dramen spielen sich zurzeit am und im mit reichlich Winterfutter gefüllten Vogel(fress)häuschen im heimischen Garten ab. Sehr schnell werden die Machtstrukturen klar. Das geht so weit, dass die schwarze Drossel, die am Morgen immer zuerst einfliegt, für andere keinen Platz lässt. Artgenossen und vor allem die kleineren gefiederten Freunde gehen zumeist leer aus. Und denen sieht man den Futtermangel sogar an.
Während die »dicke Schwarze« vor lauter Kraft kaum noch gehen, geschweige denn fliegen kann, hüpfen die gertenschlanken, hungrigen Minis aufgeregt schnabulierend von Ast und zu Ast, hoffen auf eine Auszeit der gefräßigen und gierigen Drossel. Doch die verteidigt, obwohl »pappsatt«, ihr Refugium, lässt keinen anderen an den Körnermahlzeiten teilhaben. Vor lauter Gier hackt sie sogar nach den eigenen »Familienmitgliedern«. Eben ein typisches »Alpha-Tier«, wie man es in vielen (auch menschlichen) Lebensbereichen antreffen kann. Dass die Gier den Vogel jemals in Bedrängnis bringen könnte, hatte der Beobachter zwar gehofft, aber nicht erwartet. Gestern nahm eine dominante Elster den Platz des unersättlichen Vielfraßes ein, und der lag - von kräftigen Hackhieben des bunten Vogels getroffen - plötzlich am Boden. Merke: Unersättliche Gier kann auch schnell zum Verhängnis werden. Weniger ist eben doch mehr! Ulrich Hohenhoff
Einer geht durch
Brackwede. . .
. . .  und steht am westlichen Ende der Hauptstraße plötzlich vor einem Schild »Einbahnstraße«. Der Autoverkehr wird über die Straßen »Lönkert« und Salierstraße umgeleitet, obwohl von der angekündigten Baustelle gar nichts zu sehen ist. Dass Autofahrer sich ein wenig merkwürdig vorkommen, wenn sie an dieser Stelle trotz offensichtlich freier Fahrbahn abbiegen müssen, ist verständlich, findet
EINER

Artikel vom 12.01.2006