12.01.2006
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Während die »dicke Schwarze« vor lauter Kraft kaum noch gehen, geschweige denn fliegen kann, hüpfen die gertenschlanken, hungrigen Minis aufgeregt schnabulierend von Ast und zu Ast, hoffen auf eine Auszeit der gefräßigen und gierigen Drossel. Doch die verteidigt, obwohl »pappsatt«, ihr Refugium, lässt keinen anderen an den Körnermahlzeiten teilhaben. Vor lauter Gier hackt sie sogar nach den eigenen »Familienmitgliedern«. Eben ein typisches »Alpha-Tier«, wie man es in vielen (auch menschlichen) Lebensbereichen antreffen kann. Dass die Gier den Vogel jemals in Bedrängnis bringen könnte, hatte der Beobachter zwar gehofft, aber nicht erwartet. Gestern nahm eine dominante Elster den Platz des unersättlichen Vielfraßes ein, und der lag - von kräftigen Hackhieben des bunten Vogels getroffen - plötzlich am Boden. Merke: Unersättliche Gier kann auch schnell zum Verhängnis werden. Weniger ist eben doch mehr!
Brackwede. . .
Artikel vom 12.01.2006