Nachwuchs von Uni-Beschäftigten künftig in Bonhoeffer-Kita
Von Michael Schläger Bielefeld (WB). Die Evangelische Bonhoeffer-Kirchengemeinde wird vom kommenden Sommer an einen Betriebskindergarten für die Universität Bielefeld betreiben. Der bisherige Gemeindekindergarten an der Jakob-Kaiser-Straße soll nur noch Kindern von Mitarbeitern der Hochschule zur Verfügung stehen. »Die Eltern der Kinder, die bisher die Tageseinrichtung besuchen, sind bereits unterrichtet worden«, sagt Karl-Heinz Voßhans, Leiter des Amtes für Planung und Finanzen im städtischen Sozialdezernat und zuständig für die Kindergartenplanung in der Stadt. Es sei sichergestellt, dass die Jungen und Mädchen wohnortnah in anderen Einrichtungen untergebracht werden können. Betroffen sind etwa 40 Familien. Für die Kinder der Uni-Mitarbeiter sollen im Kindergarten an der Jakob-Kaiser-Straße in unmittelbarere Nähe der Hochschule zwei altersgemischte Gruppen mit jeweils 25 Plätzen eingerichtet werden. Eine entsprechende Vereinbarung sei zwischen Gemeinde und Personalreferat der Hochschule geschlossen worden. In der Universität Bielefeld mit ihren rund 1600 Beschäftigten (wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter) wurde ein erheblicher Bedarf an arbeitsplatznahen Kita-Plätzen festgestellt. Zwar betreibt auch das Studentenwerk zwei Tageseinrichtungen, doch stehen diese vor allem den Kindern von Studierenden zur Verfügung. Mit der Einrichtung des Betriebskindergartens soll für die Uni-Beschäftigten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden. Der Kirchengemeinde geht es um die langfristige Auslastung ihrer Kindergärten. Die Bonhoeffergemeinde ist ein Zusammenschluss aus drei früher eigenständigen Kirchengemeinden: »Christus«, »Bonhoeffer« und »Matthäus«. Alle drei brachten eigene Kindergärten in die Fusion ein. Die frühere Christus-Gemeinde die Tageseinrichtung am Wellensiek, die Matthäusgemeinde ihren Kindergarten am Brodhagen und die Bonhoeffer-Kita an der Jakob-Kaiser-Straße. Die Einrichtungen am Wellensiek und am Brodhagen werden wie bisher weitergeführt. Sie werden auch einige der »Bonhoeffer«-Kinder aufnehmen. Die übrigen werden auf städtische Einrichtungen und Kindergärten freier Träger verteilt.
Drucken