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Präsidentin macht Mut

Empfang der Handwerkskammer

Von Edgar Fels
Bielefeld (WB). »Für das Handwerk kommt es darauf an, seine Stärken auszuspielen und mit Tatkraft in die Zukunft zu schauen.« Die Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, Lena Strothmann (CDU), hat den Jahresempfang der Kammer gestern in Bielefeld vor allem dazu genutzt, den Firmen Mut zuzusprechen.
Macht Mut: Lena Strothmann. Foto: Borgmeier
Nach dem Regierungswechsel seien zwar viel versprechende Signale aus Berlin gekommen, betonte Strothmann. Das Handwerk aber, das meistens am Ende der Konjunkturkurve liegt, spüre von Ausnahmen abgesehen den Aufwärtstrend noch nicht. Wichtig sei daher, »dass jetzt jeder an seinem Platz dazu beiträgt, dass 2006 auch für das Handwerk ein erfolgreiches Jahr wird.« Ob die Unternehmen, jeder Einzelne oder die Handwerksorganisationen - alle seien dazu aufgerufen, aus der Situation das Beste zu machen. Strothmann, die selbst mittelständische Unternehmerin ist, betonte, konkrete Vorschläge des Handwerks für mehr Wachstum und Beschäftigung in Deutschland hätten Eingang in den schwarz-roten Koalitionsvertrag gefunden. Die Kammerpräsidentin verwies unter anderem auf das angekündigte Programm zur Förderung der energetischen Gebäudesanierung. Vom Anreiz zum Energiesparen werde die Baubranche profitieren.
Die für 2007 angekündigte Anhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent wird nach Einschätzung Strothmanns im Jahr 2006 auch für das Handwerk spürbare Vorzieheffekte bewirken.
Unter den 200 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft war auch der Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwestfalen, Thomas Niehoff. Mit der Handwerkskammer haben sich die IHK Ostwestfalen und die IHK Lippe kürzlich in einem gemeinsamen Positionspapier zur geplanten Strukturverwaltungsreform für den Erhalt der Bezirksregierung Detmold ausgesprochen.

Artikel vom 10.01.2006