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Die Fans warteten schon auf Arminia

Schöner Empfang für den Bielefelder Bundesligisten an der Costa de Luz

Von Dirk Schuster
Novo Sancti Petri (WB). »Hurra, hurra, Arminia ist da!« 60 Fans des Bundesligisten bereiteten Trainern, Spielern und Betreuern gestern einen schönen Empfang im Trainingsdomizil »Barrosa Park« an der spanischen Costa de la Luz.

Die voll besetzte Maschine mit den Anhängern war schon in den frühen Morgenstunden von Hannover aus gestartet, der Arminia-Tross dagegen erst mittags in Paderborn/Lippstadt. »So viele Anhänger haben die Mannschaft noch nie ins Trainingslager begleitet«, frohlockte der DSC-Fanbeauftragte Christian Venghaus. Kommenden Montag reist die Bielefelder Mannschaft wieder ab. So lange werden auch Venghaus und die Fans das sonnige Wetter in Südspanien zu nutzen wissen.
Doch um mit den Anhängern auf eine hoffentlich erfolgreiche Woche anzustoßen, blieb gestern keine Zeit. Auch an Training war nach der strapaziösen Reise nicht mehr zu denken. »Die Jungs brauchen jetzt Ruhe«, ordnete Chefcoach Thomas von Heesen erst einmal Erholung an. Vier Stunden im engen Flieger, dann nochmal 120 Minuten Bustransfer: Die Arminen sind froh, wenn heute Vormittag zum ersten Mal auf dem Platz der Ball ins Spiel kommt.
Die äußeren Umständen hätten zur Begrüßung des Bundesliga-Elften besser kaum sein können. Sonne, 14 Grad Tagestemperatur, ein beheizter Swimming-Pool, und auch der Übungsplatz präsentiert sich in einem saftigen Grün. Und das, obwohl in Zweitligist SpVgg Greuther Fürth mit dem ehemaligen Arminia-Trainer Benno Möhlmann zeitgleich noch eine andere Fußballmannschaft ihr Trainingslager im Golfer-Dorado Novo Sancti Petri in Chiclana de la Frontera verbringt und mit dem DSC das Trainingsareal teilt.
Doch schon im vergangenen Jahr hatten beide Vereine bewiesen, dass sie ein freundschaftliches Miteinander pflegen. Morgen wird das gute Verhältnis der Profiklubs jedoch auf eine Probe gestellt. Dann nämlich tritt Arminia gegen Fürth zum ersten von zwei, vielleicht sogar drei Testpartien während der Bielefelder Spanien-Woche an. Ein möglicher weiterer Gegner ist Lokeren aus Belgien.
Übrigens nicht nur die Anhänger sind zahlreich vertreten, auch die DSC-Vorstandsetage zeigt sich in Spanien. Präsident Hans-Hermann Schwick, Albrecht Lämmchen und Roland Kentsch sind bereits vor Ort, Andreas Mamerow wird morgen erwartet. Trainer von Heesen interessiert das nur am Rande. Für ihn steht die Übungsarbeit ebenso im Vordergrund wie die Integration der Neuzugänge Artur Wichniarek und Ioannis Masmanidis. »Ioannis ist ein Perspektivspieler. Mir macht es einfach Spaß, ihm zuzusehen. Und Artur kann der Spielertyp sein, den wir brauchen. Ich hoffe, dass er bei uns die Kurve kriegt.«

Artikel vom 10.01.2006