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Aufschwung für Europa

Schüssel optimistisch


Wien (dpa). Beflügelt durch die Einigung auf die milliardenschwere Finanzplanung will die EU ihre mehr als 450 Millionen Bürger für das Projekt Europa zurückgewinnen. Mit neuem Vertrauen in die Zukunft Europas kann dann erneut über die blockierte EU-Verfassung gesprochen werden. Darin sind sich die seit Jahresanfang amtierende österreichische EU-Ratpräsidentschaft und die EU-Kommission einig.
»Wenn wir den psychologischen Aufschwung für Europa wollen, dann müssen wir auf die Sorgen der Bürger eingehen«, sagte der österreichische Kanzler Wolfgang Schüssel gestern in Wien. Franzosen und Niederländer hatten die Verfassung im vergangenen Jahr abgelehnt und damit die EU in eine schwere Krise gestürzt.
Schüssel nannte als Beispiel für Bürgersorgen die Überregulierung und die Sorge, dass kleinere Einheiten in der EU zu kurz kommen. Man arbeite an den Themen, die die Menschen am meisten angehen - Jobs und Wachstum. Die Kommission will im Frühjahr neue Vorschläge für die umstrittene Dienstleistungsrichtlinie vorlegen.

Artikel vom 10.01.2006