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Half Life 2
Die Stadt City 17 ist so lebensfeindlich wie die Wüste. Herunter gekommene Viertel, verrostete Spielplätze, verseuchte Natur und menschenleere Straßen. Söldnertrupps schüchtern die Bewohner zusätzlich ein. Aber Gordon Freeman wehrt sich gegen die Combine-Milizen.
Im Vorgängerspiel Half Life für die Playstation 2 hatte der unerschrockene Wissenschaftler im unheimlichen Black-Mesa-Forschungskomplex gegen schaurige Mutanten und Radioaktivität kämpfen müssen. In Half Life 2, diesmal für die Xbox, wird ihm abermals alles abverlangt. Erst nur mit Pistole und Brecheisen bewaffnet, inspiziert er Schiffsfriedhöfe, arbeitet sich behutsam durch gespenstische Straßenviertel und wagt sich auf den Friedhof von Raven Holm und in ein Hochsicherheitsgefängnis. Noch besser als bei Teil eins haben die Entwickler von valve eine beängstigende Atmosphäre geschaffen, durch die sich der Held präzise steuern lässt. Grandios ist die Physik-Engine: Egal ob Gegenstände oder Menschen, alle reagieren so wie in der Wirklichkeit. Detailliert animierte Figuren, packende Musik und ansprechende Grafik zeichnen das Spiel darüber hinaus aus. Einziges Manko: Half Life 2 lässt sich nicht mit Freunden zocken. Mehrspieler- und Internet-Modus fehlen.

Kaido Racer
Japans Berge haben es in sich. Knackige Steigungen, enge Kurven und Schnee machen euch in Kaido Racer für die Playstation 2 das Leben schwer. In offiziellen, aber auch illegalen Rennen versucht ihr als erster am Ziel anzukommen, um Prämien zu kassieren. Mit dem Geld rüstet ihr euren Boliden mit einer Vielzahl von Bauteilen auf. Bei den Rennen zählen außer der Zeit Driftmanöver, die euch KA-Punkte einbringen. Aber auch Stimmungspunkte entscheiden über Erfolg oder Misserfolg. Deren Zahl sinkt, wenn du vor eine Mauer krachst oder Kontrahenten streifst. Die Grafik ist oberer Durchschnitt, der Preis verdient Lob. Vergleichbar gute Rennspiele für 30 Euro gibt es wenige. Dietmar Kemper

Artikel vom 12.01.2006