10.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Pressestimmen

Mitten im Umbruch


Zur Lage im Nahen Osten:
»Wer immer Scharon als Premier nachfolgt, steht vor einer Konstellation, die für Israel so herausfordernd ist wie schon lange nicht. Der Nahe Osten befindet sich mitten im Umbruch, Inseln positiver Entwicklungen sind von tiefen Abgründen umgeben: Libanon befreit sich aus Syriens Umklammerung, wird aber durch Anschläge destabilisiert. In Syrien selbst wankt das Assad-Regime, Moslembrüder warten auf ihre Chance. Akuter noch schwebt die Gefahr eines Bürgerkriegs über Irak. Und Irans Regime, das Israel offen mit Vernichtung droht, greift nach der Atombombe.«»Die Presse« (Wien)

»Einen ÝMann des FriedensÜ nannte US-Präsident George W. Bush mit seinem Hang zur Provokation einmal seinen israelischen Partner Sharon zu einem Zeitpunkt, als das israelische Militär besonders massiv gegen mutmaßliche Extremisten in den palästinensischen Städten vorging. Doch die Beziehungen zwischen dem Weißen Haus und Israel sind komplexer, als es auf den ersten Blick scheint. Bush gab, weil für ihn Israels Grundrichtung im Nahostkonflikt vor dem Hintergrund des Irakkrieges stimmte. Sharon nahm, und beide hielten sich das Spiel offen. So viel Toleranz wird Sharons Nachfolger nicht erwarten können.«»Der Standard« (Wien)

Artikel vom 10.01.2006