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Eng verbunden mit den Schützen: Manfred Dehne

Schützenchronist Manfred Dehne gestorben


Bielefeld (mm). Im Alter von 79 Jahren ist am vorigen Sonntag Manfred Dehne verstorben, der sich als Chronist große Verdienste um die Bielefelder Schützengesellschaft (BSG) erworben hat.
Der besonnene und mit Mutterwitz ausgestattete Mann wurde am 4. August 1926 in Bethel geboren und wuchs an der Lutterstraße auf. Nach dem Abitur zog ihn die Wehrmacht ein. Aus amerikanischer Gefangenschaft zurückgekehrt, absolvierte er eine kaufmännische Lehre beim Zeitungsgroßvertrieb Wehling. Viele Jahre arbeitete Manfred Dehne in der Geschäftsstelle des Gutachter-Ausschusses der Stadt Bielefeld, der die Grundstücksrichtwerte ermittelt. 1958 heiratete Dehne seine Frau Maria, trat im selben Jahr der Bielefelder Schützengesellschaft bei. In den Jahren 1987/88 repräsentierte er die Gesellschaft als Schützenkönig mit Gisela Strippentow an seiner Seite. Einige Jahre leitete er als Hauptmann die vierte Kompanie der BSG.
Dem Schützenwesen fühlte sich der Verstorbene mit ganzem Herzen verbunden. In den 70er Jahren gehörte er dem BSG-Vorstand an, von 1975 bis 1983 war er Vorsitzender des Schützenausschusses. Seine Gabe, unterschiedliche Interessen zusammenzuführen, trugen ihm hohe Anerkennung ein. Mit großer Passion widmete Manfred Dehne sich der Erforschung der Bielefelder Schützengeschichte. In zahlreichen Beiträgen für Festschriften und die Zeitschrift »Der Schütze« entwarf er ein lebendiges Bild der Vereinsgeschichte.

Artikel vom 10.01.2006