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Gütersloh bietet
weltmeisterliches
Vorprogramm

Riesenchance für die Dalkestadt

Von Wolfgang Wotke (Text und Foto)
Gütersloh (WB). Die Fußball-WM macht es möglich: Auf das kleine Dörfchen Marienfeld und die knapp 100 000 Einwohner-Stadt Gütersloh blickt bald die ganze Welt.

Das Nationalteam von Portugal wohnt während der Titelkämpfe in Marienfeld. Das Heidewaldstadion ist zur offiziellen WM-Trainingsstätte erklärt worden und jetzt will Gütersloh auch noch zwei Veranstaltungen der Extraklasse ausrichten.
Auch wenn die WM-Feste in Gütersloh noch nicht offiziell bestätigt werden, im Kreis Gütersloh grassiert längst das WM-Fieber. Schon vor Monaten hatte Landrat Sven-Georg Adenauer angekündigt, dass die Kreisverwaltung die WM-Pläne mit ganzer Kraft unterstützen wolle. »Für uns ist das eine Ehre, wenn wir Portugal hier beherbergen dürfen. Gütersloh und die WM - das wird es so schnell nicht wieder geben«, schwärmte Adenauer.
Bislang haben die Kommunalpolitiker, die Vertreter aus Wirtschaft und aus dem Sport ganze Arbeit geleistet. Alle unterstützen die WM-Pläne in dieser Region. Die Medienfabrik in Gütersloh, eine Tochter der Arvato AG, produziert zahlreiche WM-Print-Produkte und ist schon seit mehreren Monaten längst im Thema.
Nach Informationen dieser Zeitung soll nun auch die Bertelsmann AG mit in das Sponsorenboot gestiegen sein. Da ist die Rede von Großbildleinwand-Installationen vor und während der WM. Das gab es 2002 schon einmal: Da hatte der Mediengigant Europas größte Video-Leinwand auf den Berliner Platz stellen lassen, zur Freude der begeisterten Gütersloher Fußballfans.
Die Weltmeisterschaft rückt näher, auch auf Gütersloh. Schließlich bietet die WM die Riesenchance, sich von der Schokoladenseite zu präsentieren. Ob in den Schulen und Vereinen durch verschiedene Kampagnen, beim Umweltschutz oder in der Kunst und Kultur bis hin zur Literatur - der Fußball wird überall das große Thema sein. Und er übernimmt gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Es geht nämlich auch um das Ansehen des ganzen Landes.

Artikel vom 09.01.2006