Möbelhersteller geht optimistisch ins neue Jahr - 2005 Ertrag verbessert
Von Edgar Fels Rheda-Wiedenbrück (WB). Der Möbelhersteller interlübke in Rheda-Wiedenbrück hat das Jahr 2005 mit einer deutlichen Ertragssteigerung abgeschlossen und meldet zugleich einen Rekord-Auftragsbestand. Besonders deutlich wuchs das Privatkundengeschäft.
»Wir starten optimistisch in das neue Jahr«, sagte Unternehmenssprecherin Claudia Hielscher am Freitag dieser Zeitung. Im Vergleich zum Vorjahr habe sich der Auftragsbestand um 15 Prozent oder eine Million Euro auf nunmehr sieben Millionen Euro erhöht und erreichte damit den höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete interlübke mit fast unverändert 325 Mitarbeitern (2004: 335) einen Umsatz in Höhe von 44,3 Millionen Euro. Das entspricht gegenüber 2004 (45,2 Millionen Euro) einem leichten Minus von knapp zwei Prozent. »Einige größere Hotelprojekte sowie Appartementanlagen in Asien haben sich verzögert und werden erst in diesem Jahr kassenwirksam«, erklärte Hielscher. Gleichwohl habe das Unternehmen aufgrund einer geringeren Materialquote sowie durch Investitionen in eine verbesserte Produktivität seinen Gewinn deutlich steigern können. Zahlen zum Ertrag nennt interlübke traditionell nicht. Der Exportanteil war mit 36,3 Prozent genau so hoch wie im Vorjahr und lag damit über dem Branchendurchschnitt von 32,5 Prozent. Besonders erfreulich sei der kontinuierliche Umsatzzuwachs im Privatkundengeschäft. Die Kommission für Endkunden verteile sich zu gleichen Anteilen auf Aus- und Inland. Für das laufende Jahr 2006 plant interlübke ein moderates Umsatzwachstum mit unveränderter Mitarbeiterzahl. Hielscher: »Vielleicht werden wir auch zwei, drei Personen einstellen.« Auf der weltgrößten Möbelmesse »imm cologne 2006« wird das ostwestfälische Unternehmen mit einem etwa 630 Quadratmeter großen Stand (Halle 11.3, Stand Q10/R19) vertreten sein. Als Produktneuheit präsentiert interlübke in Köln Weiterentwicklungen seines Programms »studimo«. Dazu gehören großformatige Schiebetüren in verschiedenen Materialien. Zudem eigneten sich die studimo-Neuheiten zur Unterbringung von Flachbildschirmen jeder Größe. Dies beinhalte auch die unsichtbare Kabelführung sowie die Unterbringung aller Peripheriegeräte. Die neuen Funktionen seien erstmals in Kooperation mit dem Fernsehgerätehersteller Loewe entwickelt worden. Neben studimo sei auch das Kommodensystem »cube« im Bereich Medien-Unterbringung weiterentwickelt: So lasse sich etwa auf Knopfdruck ein Flachbildschirm in einer cube-Kommode versenken oder durch eine Schiebetür oder ein Schieberegal elegant verdecken.
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