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In OWL sind die Lehrer jung

Hoher Altersschnitt im Regierungsbezirk Münster

Detmold/Düsseldorf (dpa). Im Regierungsbezirk Detmold sind die Lehrer statistisch am jüngsten. Der Altersdurchschnitt der Pädagogen beträgt 46,8 Jahre. Dagegen haben ihre Kollegen im Regierungsbezirk Münster 47,8 Jahre Lebenserfahrung und sind damit rechnerisch die ältesten in NRW.
Der Regierungsbezirk Detmold erfüllt die Forderung der Gewerkschaften nach einem jüngeren Lehrkörper. Foto: dpa
Das hat das Landesamt für Statistik in Düsseldorf errechnet. Die durchschnittlich ältesten Lehrer fänden sich an den Hauptschulen, die jüngsten an den Grundschulen, teilte die Behörde mit.
An den Hauptschulen liegt der Altersdurchschnitt bei 49,4 Jahren, an den Grundschulen bei 46,5 Jahren, wobei die männlichen Grundschullehrer mit 50,6 Jahren deutlich mehr Lenze zählen als ihre Kolleginnen.
Insgesamt unterrichten im laufenden Schuljahr fast 151 000 Männer und Frauen. In den Lehrerzimmern der Gymnasien sind die Pädagogen durchschnittlich 48,9 Jahre alt. Die Realschulen kommen auf 47,4 und die Gesamtschulen auf 46,8 Jahre.
Nach Kreisen betrachtet finden sich die jüngsten Lehrer im Kreis Düren bei Köln (46,1 Jahre). Die ältesten »Pauker« unterrichten im Kreis Siegen-Wittgenstein (48,6 Jahre).
Die nordrhein-westfälische Stadt mit den jüngsten Lehrern ist folgerichtig im Kreis Düren zu finden: Merzenich scheint zumindest statistisch ein Jungbrunnen für Pädagogen zu sein: Im Durchschnitt ist die Lehrerschaft dort 42,3 Jahre alt. Die ältesten Lehrerkollegien finden sich im Hochsauerland: Im Städtchen Hallenberg kommen die Pädagogen auf 51,9 Lenze.
In den Großstädten liegt das Alter der Lehrer im Mittelfeld. In Düsseldorf sind sie 46,7 Jahre alt, in Köln haben die Lehrer mit 47,7 Jahren genau ein Jahr mehr auf dem Buckel. In Duisburg, Mönchengladbach und Bottrop bringen sie es auf genau 47 Jahre.

Artikel vom 09.01.2006