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Auftakt für die neuen Ziele

Basketball: Bergheim Bandits - TSVE-Dolphins 101:106


Bielefeld (WB-fbr). Das neue Jahr begann gut für die Basketballer des TSVE. Mit 106:101 (51:45) wurde nicht nur das Auftaktmatch bei den Bergheim Bandits, sondern zudem auch zwei wertvolle Punkte gewonnen. »Das können wir als positives Omen für die weiteren Aufgaben in diesem Jahr sehen«, meinte ein zufriedener Coach Ilijas Masnic. Er war schon vor dem Match gut drauf, denn erstmals seit Monaten konnte er bis auf Oliver Mankowski (Sprunggelenksprobleme) wieder seinen kompletten Kader aufbieten. Der hatte in der Pause zum Jahreswechsel durch Tobias Hülsmeier sogar noch Zuwachs auf der Centerposition bekommen. Auch die mangelnde Trainingsbeteiligung scheint nach einer gemeinsamen Aussprache vom Tisch. »Die Mitarbeit in dieser Hinsicht war schon recht ordentlich«, konnte Masnic von der ersten Trainingswoche im neuen Jahr berichten.
Jetzt sollten in Bergheim auch Taten folgen, schließlich hat sich das Team für die verbleibenden zwölf Partien einiges vorgenommen. Es soll mit möglichst vielen Punkten, dass vorhandene Potential dokumentiert werden. Bergheim sollte der Auftakt für diese Zielsetzung sein. Entsprechend engagiert begannen die Dolphins. Die 4:0-Führung war praktisch der rote Faden der Partie, in der die Bielefelder immer führten. Einziges Manko aus Sicht von Trainer Masnic. »Wir konnten uns nicht vorentscheidend absetzen.« Da musste der Übungsleiter sich in Geduld üben, denn erst zum Ende des dritten und Anfang des letzten Viertels tat ihm seine Mannschaft den Gefallen. Von 77:74 zog der TSVE auf 90:77 davon. Die ersten zwei Punkte im neuen Jahr waren auf der Habenseite.
David Bunts, erstmals nach langer Verletzungspause wieder dabei, war wieder der »Kopf« der Mannschaft. Allerdings fehlte dem US-Amerikaner noch der Rhythmus und die Fitness. Gleiches gilt auch für Neuzugang Hülsmeier. Der 27-jährige Center hatte nur eine kurze Einsatzzeit und blieb ohne Punkt. Der »Diesel«, so der Spitzname von Hülsmeier, kam noch nicht auf Touren.
Dagegen zeigt der zweite »Neue«, Emre Atsür (kam im Dezember), immer mehr welch wertvoller Spieler er für die Dolphins ist. Sein Markenzeichen sind seine sichere Würfe von der Flügelposition. »Er nimmt nicht viele, doch wenn er wirft dann sitzen sie auch«, lobt Masnic den 24-Jährigen. Die Statistik unterstreicht dies. Fünf Dreier nahm Atsür und vier trafen. Die Quote spricht für sich. Überragend auch Nordin Chaddadi, der mit 27 Punkten bester Korbschütze war. Mit einer ordentlichen Leistung wartete der zweite US-Boy Maurice McLemore in Bergheim auf.
TSVE: McLemore (15), Mertens (12/2), Rondas (8), de Juan (6/1), Chaddadi (27), Hülsmeier (0), Selant (2), Bunts (24/4), Atsür (12/4).

Artikel vom 09.01.2006