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Was leistet eine offene Ganztagsgrundschule?

Großer CDU-Arbeitskreis erarbeitet einen Fragebogen, der Qualität messbar machen soll

Kreis Gütersloh (WB). Die CDU im Kreis Gütersloh will die Qualität der Ganztagsgrundschulen messbar machen. Die Mitglieder des kommunalpolitischen Arbeitskreises »Schule, Jugendhilfe, Kultur und Sport«, in dem CDU-Vertreter aus dem ganzen Kreis mitarbeiten, erarbeiten dazu einen Fragebogen.

Welche Anforderungen an die offenen Ganztagsgrundschulen gestellt werden sollen, darüber informierten sich die Politiker zuvor bei einem Vortrag: Thomas Altemeier vom Generalvikariat Paderborn war nach Gütersloh gekommen, um die Sicht der Kirche zum Thema offene Ganztagsgrundschule vorzustellen.
Wichtig ist demnach die Verknüpfung der unterschiedlichen Bildungsformen und die Vernetzung der Kommunikationsstrukturen zwischen der Ganztagsschule und ihren außerschulischen Partnern. Dazu gehören etwa Jugendhilfe, Kultur und Sport. Die Schüler sollen nicht Objekte, sondern aktive Subjekte der Ganztagsgrundschulen sein. Sie müssen Mitgestaltungsmöglichkeiten am Ganztagsschulangebot haben. Dazu ist ein flexibles Bildungsangebot, aber auch eine hohe Passgenauigkeit des Angebots notwendig. Schließlich dürfen die Eltern nicht aus ihrer Erziehungsverantwortung entlassen werden.
Die Elternarbeit ist laut Altemeier ein Pflichtbestandteil des Konzeptes. Trotz des Ganztagsschulangebotes sollen sie die »Hauptbildner« der Kinder bleiben. Den Politikern lag ein Aspekt besonders am Herzen: Auch wenn die Kooperation mit Partnern aus dem außerschulischen Bereich sehr begrüßt wird, will die CDU dafür sorgen, dass im Konzept der offenen Ganztagsgrundschule vor allem viel »Schule« enthalten ist.

Artikel vom 14.01.2006