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150 000 Euro
veruntreut

Hausverwalter in Haft

Bielefeld (hz). Immobilienverwalter Christoph N. (34) soll mindestens 15 Haus-Eigentümergemeinschaften geschädigt haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, 150 000 Euro veruntreut zu haben.

Die Ermittler der Schwerpunktabteilung der Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen und die Kripofahnder vom Kommissariat 23 (Wirtschaftskriminalität, Korruption) haben vor kurzem die Ermittlungen gegen Christoph N. übernommen. Der Bielefelder, der die Nordpark-Hausverwaltungen an der Detmolder Straße betrieb, sitzt bereits seit dem 14. Dezember 2005 wegen drohender Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Wie Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann, Leiter der Schwerpunktabteilung, auf Anfrage erklärte, hat der Immobilienverwalter inzwischen ein Teilgeständnis abgelegt.
So soll Christoph N. seit Februar 2002 Geld von Treuhandkonten entnommen haben. Diese verwaltete er im Auftrag von Hauseigentümergemeinschaften, die auf den Konten Vermögen für etwaige Renovierungen und Reparaturen an ihren Immobilien angelegt hatten. Den Angaben von Oberstaatsanwalt Pollmann zufolge habe der 34-Jährige immer wieder Beträge auf seine Konten umgebucht.
Auch sei nicht auszuschließen, dass er sich mit gefälschten Handwerker-Rechnungen die Rückstellungen der Eigentümer erschlichen habe. Zum Motiv für seine Untreue soll sich Christoph N. bislang noch nicht geäußert haben.

Artikel vom 05.01.2006