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Badespaß mit
rosa Schaum
im Obersee?

8. Schildsker Eiswette am 5. Februar

Von Jürgen Rahe
Schildesche (WB). Friert er zu oder nicht, der Obersee? Das ist wieder einmal die spannende Frage, die sich viele Bürger in Schildesche und Umgebung voller Vorfreude stellen. Das zum achten Mal durchgeführte Wettvergnügen findet am Sonntag, 5. Februar, statt.

Bislang sei der Obersee zum jeweiligen Wettvergnügen noch nie zugefroren, stellte gestern »Seekrug«-Wirt Christian Schulz fest. Aber in dieser Hinsicht geben die Verantwortlichen der veranstaltenden Interessen- und Werbegemeinschaft »InSchildesche« die Hoffnung nicht auf. »Wir sind optimistisch«, meinen unisono Astrid Brausch, die neue Chefin der Werbegemeinschaft, und ihr Stellvertreter Christian Schulz.
Aber egal, wie sich das Wetter am 5. Februar auch präsentieren mag - »die Besucher werden voll auf ihre Kosten kommen«, versprechen die Veranstalter.
Pures Vergnügen wird insbesondere für den Fall garantiert, dass der Obersee nicht zufriert. Er werde in jedem Fall überquert - und das auf recht lustige und humorvolle Art, kündigten die beiden Vorständler gestern an. Darauf näher eingehen wollte zunächst niemand so recht (»es soll doch für die Besucher eine Überraschung sein«), aber dann sickerte durch, dass Astrid Brausch und Schildesches Bezirksvorsteher Detlef Knabe mit einem rosa Schaumbett über den See gleiten wollen. Eine erste Badeschaum-Kostprobe gönnten sich die beiden bereits gestern vor Ort - zur großen Gaudi einiger Jogger und Spaziergänger.
Die Überquerung des Obersees - trockenen Fußes kam man noch nie hinüber - lief in den Vorjahren nicht immer glatt ab. Vor allem Ex-Vorsitzender Horst Bruning weiß davon ein Lied zu singen: Einmal verletzte er sich, als er durch die kalten Fluten watete.
Die Idee dieser Eiswette, bei der es attraktive Preise zu gewinnen gibt, ist uralt. So soll früher ein Schneider die eisbedeckte Weser bei Bremen mit zwei heißen Bügeleisen überquert haben.
Umrahmt wird die Veranstaltung, die um 11 Uhr beginnt, von viel Musik, es gibt Speis und Trank. Wer am 5. Februar mit von der Partie sein will, muss die Teilnahmekarten bis zum 23. Januar eingereicht haben.
Möglicherweise wird am 5. Februar im »Seekrug«-Bereich ein Fallschirm mit einem Durchmesser von 30 Metern aufgestellt sein. Christian Schulz meint schmunzelnd: »Für den Fall der Fälle. Schließlich sollen die Besucher nicht im Regen stehen.«

Artikel vom 05.01.2006