07.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Plötzlich war Manni wieder weg


Hannover (dpa). Nur drei Tage nach der Rückkehr in sein Gehege im Zoo Hannover ist Katzenbär Manni erneut ausgebüxt. Der sechs Jahre alte Ausreißer konnte aber schnell wieder eingefangen werden, sagte eine Zoosprecherin am Freitag. Am ersten Weihnachtstag war Manni schon einmal verschwunden (wie an dieser Stelle ausführlich berichtet).
Der Grund für die wiederholte Flucht Mannis könnte sein, dass seine Partnerin trächtig ist. Sicher ist jedenfalls, dass Margarita ihren Manni schlecht gelaunt durch das Gehege gejagt hatte. Das war dem etwa 35 Zentimeter großen Tier offenbar zu stressig.
Wie Manni verschwand, weiß bisher niemand. »Das ist ein offenes Gehege, aber mit einem elektrischen Draht gesichert«, sagte die Sprecherin. »Uns ist nicht klar, wie er da rausgekommen ist.« Sorgen um ihre Sicherheit müssten sich Zoobesucher allerdings nicht machen. Katzenbären seien keine gefährlichen Tiere.
Nach dem Ende seiner Flucht muss Manni nun ins Krankenhaus. Ein Tierarzt hatte ihn mit einem Narkosepfeil betäubt, als der Katzenbär 200 Meter vom Zoo entfernt auf einem Baum saß. Davon muss er sich jetzt erholen. Wenn Manni wieder gesund ist, soll er erstmal nicht wieder zu Margarita zurück. Erst wenn klar ist, ob Margarita tatsächlich ein Junges bekommt, soll über eine Rückkehr entschieden werden.

Artikel vom 07.01.2006