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Springer will kein Bild-TV


Hamburg (dpa). Springer-Chef Mathias Döpfner hat mögliche Zugeständnisse für eine Übernahme des Fernsehkonzerns ProSiebenSat.1 genannt. Er sei bereit, rechtsverbindlich festzuschreiben, dass ProSiebenSat.1 kein »Bild-TV« mache und keine so genannte Cross-Promotion mit den Zeitungen betreibe, sagte Döpfner der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Ferner sei Springer zur Trennung von allen gemeinsam mit Bertelsmann (Gütersloh) gehaltenen Unternehmensbeteiligungen bereit. Den Verzicht auf ProSieben oder Sat.1 oder die Abgabe der Kontrolle über einen der Sender an einen Beirat, wie es die Kommission zur Ermittlung des Konzentrationsbedarfs (KEK) vorschlug, lehnt Döpfner jedoch ab.
Die KEK will am 10. Januar über die Übernahme des größten deutschen Fernsehunternehmens entscheiden, das Bundeskartellamt am 20. Januar. Sie hatten das Geschäft in seiner ursprünglichen Form bereits kritisiert.

Artikel vom 04.01.2006